Zypern nach dem Brexit für Broker wieder interessanter

Immer mehr Broker kehren nach Zypern zurück und lassen sich dort von der CySEC regulieren. Hintergrund ist auch der Brexit. Erst in der letzten Woche wurde bestätigt, dass sich zwei weitere Broker um eine Lizenz der CySEC bemüht haben. Eine europäische Lizenz steht weiterhin für Seriosität und sichert Trader ab. Auch XTB verfügt über eine solche Lizenz.

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Zypern seit Jahren bei Brokern beliebt

Schon seit vielen Jahren ist Zypern ein beliebter Standort für Broker, auch wenn die Mittelmeerinsel nicht unbedingt als Wirtschaftshochburg bekannt ist. Insbesondere viele Forex-Broker haben sich in den letzten zehn Jahren dort niedergelassen. Nun aber scheinen erneut viele Broker von der Mittelmeerinsel und der Regulierung durch die CySEC angelockt zu werden. Die beiden neuesten Ankündigungen der Broker Pepperstone und GAIN Capital könnten daher Teil eines übergeordneten Trends sein.

Tal Itzhak Ron, der Chairman und CEO der Anwaltskanzlei Tal Ron, Drihem & Co. erklärte gegenüber dem internationalen Fachportal Finance Magnates, dass immer mehr Broker den Ansatz verfolgen, mehrere juristische Zuständigkeiten und Lizenzen zu erhalten. In den letzten Jahren verließen einige wichtige Broker daher Zypern wieder. Nun scheint sich aber der Trend zu verstärken, dass neue Anträge für CIFs (Cypriot Investment Firms) ausgefüllt und auch bereits existierende CIFs erwerben, um den Prozess zu beschleunigen.

Zypern nach dem Brexit für Broker wieder interessanter

Broker und Trader gingen ins Nicht-EU-Ausland

Die 2018 eingeführten Regeln für den CFD-Handel durch die Europäische Wertpapier-Aufsichtsbehörde ESMA lösten ein wahres Erdbeben in der Branche aus. Damals wurden beispielsweise die Hebel für Privatanleger auf maximal 1:30 begrenzt. Binäre Optionen wurden ebenso verboten wie einige in der Brache übliche Praktiken wie die Nachschusspflicht. Nicht nur einige Trader wechselten damals zu nicht in der EU registrierten Brokern, auch einige Broker selbst ließen sich außerhalb der EU-Grenzen nieder.

Nun wird aber ein anderes Bild sichtbar. Nach dem Brexit sind viele Broker nun auf der Suche nach Lizenzen im Vereinigten Königreich unter der Regulierung der Financial Conduct Authority (FCA) und in anderen europäischen Ländern gemäß den Vorgaben der ESMA. Die Anbieter wollen damit sicherstellen, dass ihre Angebote weiter auf dem Markt Bestand haben, auch wenn Großbritannien die EU verlässt.

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Broker beantragen CySEC-Lizenz

So betätigte beispielsweise der australische Broker Pepperstone, dass die Beantragung einer Lizenz auf Zypern Teil des Brexit-Plans des Brokers war. Derzeit wird der Broker von der FCA reguliert und der Broker kann seine Angebote über diese Lizenz auch im restlichen Europa anbieten. Dies ist zumindest für die Übergangszeit bis zum endgültigen Brexit noch möglich.

GAIN Capital bemüht sich um eine Lizenz der CySEC, um seine Expansionspläne in Europa weiter voranzutreiben, aber auch um für den bevorstehenden Brexit vorzusorgen. Das Unternehmen wird derzeit ebenfalls von der FCA reguliert. Der Brexit ist für viele Broker ein wichtiger Aspekt, aber nicht der einzige, um sich für eine Regulierung bei der CySEC zu bemühen.

Broker kehren nach Zypern zurück

Sicherheit durch europäische Lizenz

Schon in den letzten Jahren haben sich immer mehr Broker um eine sichere europäische Lizenz bemüht. Dies ist ein weiteres Zeichen dafür, wie seröser und sicherer die Branche wird. Dies hängt auch damit zusammen, dass andere Aufsichtsbehörden, beispielsweise in Australien, andere Regeln vorgeben. Zwar ist auch die FCA-Regulierung weiter begehrt, aber der Brexit führt dazu, dass sich immer mehr Broker nach einer Regulierung in der EU umsehen.

Warum aber exakt die CySEC-Regulierung seit vielen Jahren so beliebt ist, hat mehrere Gründe. Beispielsweise sind auf Zypern einige sehr gut ausgebildete Mitarbeiter verfügbar, da die Brokerage-Industrie hier schon vor vielen Jahren Fuß gefasst hat. Oft lässt sich ein neues Büro auf Zypern recht leicht und oft auch günstiger aufbauen, als beispielsweise in London oder Sydney. Broker, die aus einem Land außerhalb der EU kommen, finden Zypern aber auch aus geografischer Sicht einen idealen Standort. Aufgrund der Zeitverschiebung können die Broker leichter einen gut erreichbaren Kundenservice für Kunden aus Europa und Asien aufbauen, als beispielsweise in Sydney. Sicherlich trägt auch die Schönheit der Mittelmeerinsel dazu bei, dass sich viele Broker hier niederlassen.

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Behörde mit viel Erfahrung

Nicht zuletzt ist aber auch die CySEC dafür verantwortlich, dass sich viele Broker auf Zypern niederlassen. Die Finanzaufsichtsbehörde ist auf der einen Seite zwar für ihre teilweise sehr strengen Vorgaben bekannt, hat auf der anderen Seite aber auch viel Erfahrung im Bereich CFD- und Forexhandel.

Die Behörde wurde 2004 im Zuge des EU-Beitritts Zyperns gegründet. Broker müssen zahlreiche Anforderungen erfüllen, um eine Lizenz zu erhalten. Die Tätigkeiten der Broker werden zudem von der Behörde laufend überwacht und müssen Unterlagen vorlegen. Verstoßt ein Anbieter gegen die Auflagen der CySEC, kann die Behörden Strafen verhängen. Teilweise wurde bei Verstößen auch schon die Lizenz entzogen.

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Traditionell Lizenz der FCA und der CySEC

Viele internationale Broker verfügen normalerweise über eine Regulierung der EU, traditionellerweise aus Zypern oder Großbritannien. Dazu kann noch eine Regulierung außerhalb der EU kommen. Banken sind oft in Singapur, Deutschland oder Großbritannien ansässig. Die Regulierung der CySEC wird auch in Zukunft Tradern Sicherheit geben, dass beispielsweise aufgrund der Vorgaben zur Einlagensicherung ihr Geld abgesichert ist. Zudem besteht auf Zypern seit Jahren eine bewährte Infrastruktur. Übrigens arbeitet derzeit in Australien die dortige ASIC daran, ihre Produktinterventionsmaßnahmen zu verbessern. Auch die ASIC-Regulierung wird bei Brokern durchaus beliebter. Unter Umständen könnten sich in Zukunft aber weitere Broker für eine Regulierung durch die CySEC entscheiden.

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Broker verlassen Großbritannien

Klar ist derzeit, dass bereits einige Broker Großbritannien verlassen haben. Beispielweise hat GKFX bereits vor einer Weile Großbritannien verlassen. Aus GKFX UK wurde mittlerweile GKFX Europe und der maltesische Broker AKFX Financial Services ist nun der ausführende Anbieter. Daher entschied sich GKFX für eine Regulierung der maltesischen Aufsichtsbehörde MFSA, unterliegt damit aber weiter den europäischen Vorgaben, sodass sich nicht an den Angeboten für Trader ändert.

Bei XTB handelt es sich um einen polnischen Broker, der dort 2002 unter dem Namen X-Trade Brokers gegründet wurde. Daher wird der Broker von der polnischen Finanzaufsicht PFSA reguliert. Da XTB aber auch eine Niederlassung in Deutschland hat, ist auch die BaFin für den Broker verantwortlich. Über weitere Niederlassungen kann auch XTB weitere Regulierungen vorweisen, die auf der Webseite aufgeführt sind.

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XTB unterliegt europäischen Regeln

XTB hält sich daher an europäische Vorgaben wie die MiFID-Richtlinien. Mit Blick auf die Einlagensicherung gelten aber die polnischen Gesetze. Kundengelder bis zu einer Höhe von 3.000 Euro sind bei einer Insolvenz des Brokers vollständig abgesichert; Gelder bis 22.000 Euro zu 90 Prozent.

XTB ist vor allem für seinen kompetenten Kundenservice, sein großes Schulungsangebot, sowie interessante Handelsoptionen zu attraktiven Preise bekannt. Alle Angebote können zudem über ein Demokonto getestet werden. Neben fast 50 Währungspaaren können Trader über CFDs auch Rohstoffe, zahlreiche Aktien und Indizes handeln.

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Mehrere Kontomodelle

Je nach Kontomodell arbeitet XTB mit dem STP-Handel oder einem Market-Maker-Modell. Als Market-Order ist damit die direkte Orderausführung möglich. Die Spreads können fest oder fix sein. Sowohl das Standard-Konto wie auch das Pro-Konto ist in einer Version für professionelle Trader nutzbar. Beide Konten unterscheiden sich vor allem mit Blick auf die Spreads. Eine Mindesteinlage ist ebenso wie Kontoführungsgebühren nicht vorgesehen. Einzahlungen sind unter anderem per Überweisung und Kreditkarte möglich. Bei Auszahlungen unter 200 Euro müssen Trader jedoch Gebühren in Höhe von zehn Euro zahlen.

Für den CFD-Handel nutzen Trader bei XTB in der Regel den MetaTrader 4. Die Plattform umfasst zahlreiche Erweiterungen, die beim Erkennen von Trends helfen. Dazu kommen unter anderem tagesaktuelle Webinare, Marktanalysen und weitere Tools, die Trader bei der täglichen Marktbeobachtung unterstützen. Um automatisierte Strategien umzusetzen, wird der Expert Advisor des MetaTraders genutzt. Die Strategien können auch vorab getestet werden. Der Aufbau einer automatisierten Strategie ist ohne Programmierkenntnisse möglich, da viele Skripte in der MQL4-Community bereits vorhanden sind.

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Fazit: Zypern bei Brokern wieder beliebter Standort

Der Brexit führt dazu, dass sich viele Broker, die bisher in Großbritannien von der FCA reguliert wurden, nach einer neuen europäischen Regulierung umschauen. Zypern als Standort inklusive der Regulierung durch die CySEC werden dabei wieder beliebter. Schon seit über zehn Jahren lassen sich Broker auf der Mittelmeerinsel nieder. Die CySEC gilt als strenge Behörde, die aber auch über viel Erfahrung mit CFDs und Forex verfügt.

XTB wurde in Polen gegründet und wird daher in erster Linie von der dortigen Finanzaufsicht reguliert. Über die Deutschlandniederlassung ist aber auch die BaFin für den Broker verantwortlich. Daher muss sich XTB in dieser Hinsicht wohl wenig Gedanken über den Brexit machen. Der Broker bietet den Handel mit CFDs über zwei Kontomodelle an, die auch vorgeben, welche Kosten auf Trader zukommen.

Bilderquelle:

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