Steinhoff Aktie: Delisting in Kürze. Aktionäre gehen leer aus

Ein Niederländisches Gericht urteilt, dass Inhaber der Steinhoff Aktie faktisch enteignet werden. 80 Prozent des Unternehmens gehen an die Gläubiger. Die Aktie wird demnächst von der Börse genommen, in Fachkreisen Delisting genannt.

Das internationale Möbelunternehmen Steinhoff ist inzwischen eine Holding mit Sitz in Amsterdam und operativer Zentrale in Südafrika. Seine Ursprünge hat Steinhoff jedoch in Deutschland – seit 1964 baute der Unternehmer Bruno Steinhoff seine Möbelfirma aus, gestützt auf Zulieferer aus der früheren DDR. Nach der Wende kaufte Steinhoff viele dieser Betriebe auf.

Schon in den Neunzigerjahren hatte das Unternehmen einige Tausend Mitarbeiter. 1998 erfolgte eine grundlegende Umstrukturierung, die neu geschaffene Steinhoff Holding ging an die Börse – im südafrikanischen Johannesburg. Die zunächst erfolgreiche Steinhoff Aktie stürzte im Dezember 2017 ab und konnte sich davon bislang nicht erholen.

  • Steinhoff Aktie seit Jahren auf anhaltend niedrigem Kurs
  • Möbelkonzern mit Listings in Johannesburg und Frankfurt
  • Bilanzskandal Ende 2017
  • Kostspielige Anleger-Entschädigung im Vergleich
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Steinhoff Aktie Delisting demnächst – Die Hintergründe

Nach einem Bericht des Online-Magazins „Der Aktionär“, hat ein Gericht in den Niederlanden einem Umschuldungsplan zugestimmt, was effektiv eine Quasi-Enteignung der Aktionäre zur Folge hat. Laut dem Plan sollen 80 Prozent von Steinhoff an die Gläubiger übergehen.

Die Gläubiger würden voraussichtlich jährliche Zinsen von 10 Prozent auf etwa 10 Milliarden Euro an Krediten erhalten, ein unerfreulicher Ausgang für die Aktionäre. Was allerdings nicht bedeutet, dass die Gläubiger nun tatsächlich Geld erhalten. Denn das Unternehmen hat de facto keinen Cent mehr.

Die Krise bei Steinhoff begann 2017, als der Vorwurf der Bilanzfälschung erhoben wurde. Dies führte zu einem massiven Kurseinbruch der Aktie, und die Aktie wurde zu einem Spielball für Spekulanten. Zuletzt lag der Preis für eine Steinhoff Aktie bei gerade einmal 0,002 Euro.

Die Kontroverse konzentriert sich um den ehemaligen CEO des Unternehmens, Markus Jooste. Gegen ihn wurde nun vom Landgericht Oldenburg Haftbefehl erlassen. Jooste war nicht zum Prozessauftakt im April in Oldenburg erschienen.

Sein Anwalt erklärte, Jooste könne wegen strafrechtlicher Ermittlungen in dem Bilanzskandal gegen ihn in Südafrika das Land nicht verlassen.

Die Staatsanwaltschaft wirft Jooste vor, die Bilanzmanipulation in Milliardenhöhe angestiftet zu haben. Die Vollstreckung des Haftbefehls liegt nun bei der Staatsanwaltschaft, die auch über ein mögliches Auslieferungsersuchen entscheiden muss.

Investoren und Anleger sollten die weiteren Entwicklungen rund um Steinhoff genau im Auge behalten, da die aktuelle finanzielle und rechtliche Situation des Unternehmens weitere potenzielle Risiken birgt.

Aktie von Steinhoff: Was hinter dem Titel steckt

Bei der Steinhoff Aktie handelt es sich um einen Titel, der seit 2017 nur noch wenig Beachtung findet. Dabei steht hinter der Aktie von Steinhoff ein erfolgreiches deutsches Unternehmen aus dem Mittelstand, das dank geschickt genutzter Chancen zunächst erhebliches Wachstum vorweisen konnte. Gegründet wurde das aufstrebende Unternehmen 1964 im niedersächsischen Westerstede als Bruno Steinhoff Möbelvertretungen und -vertrieb. Das Kerngeschäft war keine eigene Herstellung, sondern der Import aus Ostblockländern, zumal der damaligen DDR. Die Zulieferer, auf denen sich die Tätigkeit gründete, wurden nach der Wiedervereinigung zum Teil von Steinhoff aufgekauft. Unter den für das Unternehmen günstigen Lohnbedingungen in den Ländern der EU-Erweiterung Ost konnte Steinhoff beachtliches Wachstum realisieren.

Schon 1998 erfolgte eine Neuaufstellung in Form einer internationalen Holding, der Börsengang erfolgte nicht in Deutschland, sondern in Johannesburg. Strategische Übernahmen folgten bis in die ersten Jahre nach der Jahrtausendwende, die Produktion in den neuen Bundesländern hingegen wurde aufgegeben. Als es Steinhoff 2011 gelang, die französische Einrichtungskette Conforama zu übernehmen, brachte dies dem Konzern auf dem Weltmarkt eine führende Position ein, direkt hinter IKEA.

Eine weitere Übernahme im Jahr 2015, diesmal der Pepkor-Gruppe verdoppelte schlagartig die Marktkapitalisierung des Konzerns. Angesichts dieser Entwicklung wurde das Erstlisting der Steinhoff Aktie im Dezember 2015 an die Börse in Frankfurt verlegt, am Börsenplatz Johannisburg verblieb die Aktie von Steinhoff jedoch als Zweitlisting.

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Bilderquelle: Standret/ Shutterstock.com

Steinhoff News: Kurssturz im Jahr 2017

Ins Schleudern geriet der mittlerweile international aktive Möbelriese durch Löcher in der Unternehmensbilanz im Dezember 2017. Erste Unregelmäßigkeiten in den Abschlüssen kamen am 5. Dezember 2017 zur Sprache, der Steinhoff-CEO informierte per E-Mail über Fehlentscheidungen und finanzielle Verluste. Tatsächlich wurden jedoch gezielte fiktive Transaktionen und gefälschte Einträge in der Buchführung aufgedeckt, es handelt sich also um einen gigantischen Betrug durch den südafrikanischen Manager Markus Jooste in Kooperation mit dem CFO von Steinhoff.

Der Kurs der Steinhoff Aktie brach unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Situation drastisch ein und verlor zwei Drittel ihres Wertes, um in den folgenden Tagen noch weiter zu fallen und rund 90% ihres Werts einzubüßen. Von diesen Kursstürzen hat sich die Aktie bislang nicht erholen können. Untersuchungsverfahren wurden sowohl von der Staatsanwaltschaft als auch von der BaFin eingeleitet. Zusätzliche Liquidität konnte sich das Unternehmen im Jahr 2018 durch den Verkauf der Kette Poco und der Tochter Kika/Leiner verschaffen und so immerhin die Insolvenz verhindern. Dennoch sind die Verluste gewaltig: Für 2017 musste der Konzern einen operativen Verlust von 3,7 Mrd. Euro hinnehmen, im Folgejahr waren es noch 1,2 Mrd. Euro.

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Steinhoff Aktie News: Wiederholte Versuche der Anleger-Entschädigung

Die durch die Bilanzverluste geprellten Anleger von Steinhoff zogen schon sehr bald vor Gericht. Darauf reagierte das Unternehmen mit wiederholten Versuchen, die Kläger zu entschädigen. Ein erstes Angebot erfolgte im Juli 2020, dabei wurde eine Entschädigungssumme von insgesamt 850 Mio. Euro vorgeschlagen. Die Steinhoff-Aktionäre gingen darauf jedoch nicht ein, ebenso wenig auf eine kurz darauf vorgeschlagene Erhöhung des Betrags auf 1,4 Mrd. Euro. Im August 2021 erhöhte das Unternehmen das Vergleichsangebot erneut auf 1,43 Milliarden Euro.

Allerdings laufen weltweit insgesamt 90 Klagen gegen die Steinhoff Holding, die Summe der Forderungen beläuft sich auf über 7 Mrd. Euro – diesen Betrag kann der Konzern nicht aufbringen, weil er dann gleich in die Insolvenz gehen könnte.

Immerhin hat zumindest eine Gruppe von Klägern ihre Bereitschaft zum Einlenken schon im August signalisiert – es handelt sich um eine Sammelklage von 14.000 privaten und institutionellen Anlegern und Pensionsfonds, die zusammengenommen Forderungen über etwa 800 Mio. Euro hätten. Sollten weitere Kläger zustimmen, sich auf den Vergleich einzulassen, hat der Konzern Überlebenschancen, wenn auch mit erheblichen Schulden und einem Rufschaden, der dem Unternehmen noch lange anhängen dürfte.

Wie lange sich der Prozess um die Entschädigung noch hinzieht, ist fraglich, doch zunächst ist Steinhoff gescheitert mit dem Versuch, die Zuständigkeit des südafrikanischen Gerichts anzufechten, bei dem das Hauptverfahren läuft. Ein Urteil wäre demnach im Januar 2022 denkbar – und ein vorheriger Vergleich im Sinne der Konzern-Leitung. Bis zum Jahresende 2021 dürften Anleger hier klarer sehen.

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Bilderquelle: Sergey Nivens/ Shutterstock.com

Aktienkurs Steinhoff: Wie sehen die Prognosen aus?

Die Aussicht, die Prozesswelle um Steinhoff graduell abebben zu lassen, kommt der Steinhoff Aktie zugute. Der Wert reagiert auf positive Nachrichten immer wieder mit Kursgewinnen, da die Gespräche jedoch noch andauern, sind diese nicht von Dauer. Während der Aktienkurs Steinhoff in der letzten Augustwoche noch bei 22 Euro-Cent lag, hat er sich nun wieder bei wenig mehr als 12 Cent eingependelt. Das ist weit entfernt vom Allzeit-Hoch bei mehr als 6 Euro. Die Steinhoff Aktie hat in den vergangenen zehn Jahren rund 24% p.a. eingebüßt und geht deshalb mit einer hohen Verlust-Ratio von 7,6 einher. Kaufempfehlungen für den Wert finden sich daher nicht. Auch in der Technischen Analyse zeichnen die meisten Indikatoren entweder ein neutrales oder sogar ausgeprägt düsteres Bild, das für einen Verkauf der Aktien spricht.

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Wo ist die Steinhoff Aktie gelistet?

Anleger, die trotz der „bewegten“ Vergangenheit sowohl der Steinhoff Gruppe als auch der Steinhoff Aktie noch einsteigen wollen, können den Titel zur Zeit als Schnäppchen erwerben, denn die Aktie von Steinhoff gehört zu den sogenannten Pennystocks. Günstig ist zwar nicht immer gut – doch sollte sich das Unternehmen in den kommenden Jahren nach abgeschlossenem Vergleich erholen, könnten auch die Kurse der Steinhoff Aktie wieder steigen.

Da das Erstlisting der Aktie an die Frankfurter Börse erfolgte, ist der Wert für Anleger aus Deutschland problemlos handelbar, das Zweitlisting in Johannesburg blieb darüber hinaus bestehen.  Um Aktien wie die von Steinhoff kaufen zu können, ist zunächst ein Wertpapierdepot erforderlich. Ein derartiges Depotkonto kann bei einer Bank oder einem Aktienbroker geführt werden. Die Auswahl des Anbieters erfolgt meist nach eigenen Vorlieben, aber auch anhand der Kosten.

Anleger, die weniger internet-affin sind, bevorzugen nach wie vor eine Filialbank, auch mit persönlicher Beratung, selbst wenn die Kosten dadurch höher ausfallen. Wer sein Depot selbst verwaltet, kommt bei einer Direktbank oder einem Online-Broker günstiger weg, hier lassen sich mitunter auch Aktien zum Nulltarif handeln.

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Bilderquelle: ImYanis/ Shutterstock.com

Steinhoff Aktie kaufen: Depot einrichten leicht gemacht

Die Auswahl des Depots fällt angesichts der zahlreichen Anbieter online nicht immer leicht. Wer einen Depotvergleich nutzt, kommt schneller zum Ziel, denn Vergleichsportale unterziehen die besten Broker und Banken am Markt einer eingehenden Prüfung, auf der Grundlage feststehender Vergleichskriterien. Dadurch sind die wichtigsten Aspekte der Preise und Leistungen abgedeckt und nachvollziehbar.

Ist die Entscheidung für einen Anbieter gefallen, kann das Depot meist unkompliziert online eingerichtet werden. Der Ablauf ist dabei ähnlich wie die Eröffnung eines Girokontos und erfordert annähernd dieselben Angaben zur Person. Wer ein Depot bei der Hausbank eröffnet, kommt besonders schnell ans Ziel, denn in diesem Fall muss man die erforderliche Verifizierung unter Vorlage eines Ausweises kein zweites Mal durchlaufen.

Ist das Wertpapierdepot aktiviert, kann man die Steinhoff Aktie und weitere Werte nach Wahl über die Ordermaske kaufen – entweder sofort, oder unter bestimmten Bedingungen durch die Nutzung von Orderzusätzen, mit denen sich der Wunsch-Kurs einengen lässt.

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Derivate auf die Aktie von Steinhoff nutzen

Nicht jeder Anleger wird bei der Steinhoff Aktie in Versuchung kommen, zuzugreifen – dazu ist noch zu viel in der Schwebe bei dem internationalen Möbelriesen. Doch auch ohne gleich Aktionär zu werden, kann man von den Kursentwicklungen bei Steinhoff profitieren. Denn auch mit Derivaten lässt sich auf die Wertentwicklung bei Steinhoff spekulieren, und das auf vielfältige Weise. Sogenannte abgeleitete Finanzprodukte bilden nämlich nur die Kursentwicklung ab und gewähren dem Halter Anteil daran. Der Kauf der Steinhoff Aktie ist nicht notwendig.

Zu den beliebtesten Produkten bei privaten Anlegern gehören zweifellos Differenzkontrakte. Das liegt an ihrer Flexibilität und der Möglichkeit, sogenannte Hebel zu nutzen. CFDs wurden in Großbritannien ausdrücklich für den Aktienhandel entwickelt, um bei dieser Form der Transaktion die Besteuerung zu umgehen, inzwischen werden sie jedoch auf Basiswerte sämtlicher Assetklassen angeboten. Trader, die zunächst mit Strategien auf die Aktie von Steinhoff einsteigen, können bei Interesse auch auf die Kursentwicklung von Währungspaaren, Kryptowährungen, Indizes, Rohstoffen und Anleihen spekulieren.

Dabei ist besonders interessant, dass Differenzkontrakte auch Short-Positionen erlauben, also die Spekulation auf fallende Kurse – ein Szenario, bei dem Aktionäre Verluste machen. Da man das Eigenkapital durch eine Kreditlinie des Brokers erhöhen kann, den Hebel, sind schon mit überschaubaren Beträgen gute Renditen möglich. Anders als bei einem Aktienportfolio sind Strategien auf CFDs überdies kurzfristig. Da Positionen selten über das Ende des Börsentags hinaus gehalten werden, spricht man bei dieser dynamischen Version des Handels auch vom Daytrading.

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Bilderquelle: Gsign76/ Shutterstock.com

Das Handelskonto beim CFD-Broker

Um den Handel mit Differenzkontrakten aufzunehmen, ist kein Depot notwendig. Statt dessen wird außerbörslich gehandelt, über ein Handelskonto bei einem dafür lizenzierten Forex- und CFD-Broker. Der Broker gibt seinen Kunden Zugriff auf die Werte in seinem Portfolio, das mehr oder weniger umfangreich ausfallen kann. Gehandelt wird über ein Liquiditätsnetzwerk, anders als beim Börsenhandel. Außerdem ist der Broker derjenige, der das Kapital für die Hebel aufwendet.

Diese Leistungen werden vergütet, entweder in Form von Aufschlägen auf die Kurse der handelbaren Werte oder in Form von Kommissionen. Auch eine Kombination von beidem ist denkbar. Die Kosten sind, ebenso wie beim Wertpapierdepot, nicht standardisiert, sondern richten sich nach dem Geschäftsmodell und der Zielgruppe des Brokers. Auch hier empfiehlt sich also ein Anbietervergleich, um die günstigsten Konditionen und die umfangreichsten Leistungen zu vereinbaren. Ebenso wie beim Depotvergleich erfolgt auch hier die Bewertung nachvollziehbar. Zusätzliche Informationen können Anleger den ausführlicheren Test- oder Erfahrungsberichten zu den besten Brokern entnehmen und auf diese Weise mehr erfahren über Regulierung, Einlagenschutz, Kundensupport und Software-Angebot.

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Die Vorbereitung mit Schulungsmaterialien

CFDs, aber auch andere Derivate wie Hebelzertifikate, bieten den Vorteil, dass sich das Eigenkapital dank der Hebelfaktoren beachtlich steigern lässt. Privat Trader müssen zu ihrer eigenen Sicherheit Einschränkungen hinnehmen. So ist der maximale Hebel – auf Forex Hauptwerte – bei Brokern mit Sitz in der EU limitiert auf 1:30. Aktien-CFDs wie auf die Steinhoff Aktie können immerhin noch um das Fünffache gehebelt werden, und wenn eine Strategie erfolgreich ist, steigt die Rendite um denselben Faktor. Hohe Renditepotenziale durch Hebel bringen jedoch auch Risiken mit sich. Seriöse Broker weisen auf die Handelsrisiken schon bei der Einrichtung des Kontos hin.

Wer in den CFD-Handel einsteigt, sollte deshalb nicht primär den Broker mit den günstigsten Konditionen wählen, sondern auch weitere Aspekte berücksichtigen. Der wichtigste ist zweifellos das Bildungsangebot. Es gibt Broker, die hier sehr tatkräftig unterstützen und Bildungsressourcen anbieten, mit denen sich Trader das wichtige Finanzwissen aneignen können. Schulungsangebote, die auf die Vorkenntnisse abgestuft sind, umfassen E-Books, Online-Kurse und Schulungs-Videos, aber auch Webinare in Echtzeit. Außerdem können Analysen von Finanzexperten, Handelskalender und Blogs geboten werden, Börsenlexika, Währungsrechner und sogar Trading-Signale.

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Bilderquelle: SFIO CRACHO/ Shutterstock.com

Das macht nicht nur für Neulinge im Trading Sinn, sondern auch für den Broker. Er positioniert sich als kompetenter Partner, stärkt die Kundenbindung und profitiert vom Erfolg der Trader ganz direkt durch die Gebühren. Wer sich für die Einarbeitung Zeit nimmt, erfährt alles Wissenswerte über die Abläufe, aber auch über wichtige Themen wie Risikomanagement, Kapitalerhalt und psychologische Elemente des Tradings.

In einem kostenlosen Demokonto kann die Theorie in die Praxis umgesetzt werden. Die Demo bietet echtes Handelsfeeling, aber auf der Basis von virtuellem Kapital. So sind Verluste nicht möglich, man kann sich ganz auf die Vertiefung der erlernten Inhalte konzentrieren und sich mit den Funktionen der Handelsplattform vertraut machen. Immer mehr Trader nutzen außerdem das sogenannte Social Trading. Die Kombination des Handels mit den Funktionen sozialer Medien macht es leicht, erfolgreichen Vorbildern zu folgen, deren Strategien und Portfolios zu kopieren und auf diese Weise selbst schneller profitabel zu traden.

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Fazit: Die Steinhoff Aktie kaufen oder traden – an der Börse und mit CFDs

Die Steinhoff Aktie wird seit einigen Wochen von der Fachpresse und einigen Analysten wieder in den Blick genommen – der einstige IKEA Wettbewerber auf dem internationalen Markt hatte infolge interner Bilanzfälschungen durch den damaligen CEO im Jahr 2017 einen jähen Absturz hinter sich bringen müssen. Die Aktie von Steinhoff verlor rund 90% ihres Wertes, der Konzern musste Tochterfirmen veräußern, um die Insolvenz zu vermeiden, und die Klagewelle der geprellten Anleger läuft noch immer.

Kommt es nach einem dritten Vergleichsangebot des Unternehmens nun zu einem Einlenken der Kläger, hat Steinhoff gute Chancen, die rund 90 Sammelklagen weltweit aufzulösen. Damit könnte das angeschlagene Unternehmen wieder durchstarten. Die Steinhoff Aktie ist mit einem Kurs von wenig mehr als 12 Euro-Cent derzeit extrem billig, doch Kaufempfehlungen lassen noch auf sich warten. Wer zugreift, könnte von späteren Kurserholungen profitieren. Anleger, die weniger beherzt sind, können Steinhoff für Strategien mit Differenzkontrakten ins Auge fassen, bei denen der Basiswert nicht gekauft wird, außerdem besteht die Möglichkeit, durch die Hebel das Eigenkapital einer Position zu erhöhen.

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Unabhängig davon, ob die Aktien von Steinhoff über ein Wertpapierdepot gekauft oder bei einem CFD-Broker getradet werden, kommt der Auswahl eines seriösen Finanzdienstleisters erhebliche Bedeutung zu. Denn gute und transparente Konditionen sowie ein wirksamer Einlagenschutz sollten in beiden Fällen vorausgesetzt werden. Die besten Finanzdienstleister für Anfänger sind meist diejenigen, die außerdem mit Schulungsangeboten dienen können.

Gute Bildungsressourcen ermöglichen die Vorbereitung auf den Handel durch theoretische Inhalte in multimedialen Formaten, die Nutzer in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können. Für praktische Übungen werden Musterdepots oder Demokonten angeboten, mit denen das Erlernte in die Tat umgesetzt werden kann. Angesichts der Tatsache, dass der börsliche und außerbörsliche Wertpapierhandel zwar potenziell lohnend ist, aber immer auch spekulative Elemente enthält, ist die Nutzung solcher Bildungsressourcen für Aktien und Differenzkontrakte mehr als empfehlenswert, um informierte Handelsentscheidungen treffen zu können.

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