Prop Trading, kurz für Proprietary Trading, ist auch deutschen Tradern ein Begriff. Das Konzept beruht auf dem sogenannten Eigenhandel, also den Marktaktivitäten von Finanzdienstleistern, die nicht auf Wunsch von Kunden, sondern in eigenem Interesse ausgeführt werden.
Um vorhandenes Kapital optimal zu nutzen, wird es deshalb Tradern überlassen, die im Gegenzug einen beachtlichen Teil der Renditen erhalten. Prop Trading Firmen sind auch deutschen Tradern zugänglich, doch die Aufnahmeverfahren sind streng.
Das Prop Trading steht für den Eigenhandel der Trader/ Bilderquelle: Austin Distel/ unsplash.com
- Prop Trading Anbieter stellen Tradern Handelskapital für ihre Strategien
- Trader werden mit einem hohen Anteil an den Renditen vergütet
- Erste Prop Trading Erfahrungen sind nach Bestehen der Aufnahmetests möglich
- Anschließend erfolgt die schrittweise Weiterbildung
Prop Trading Erfahrungen: Was ist Prop Trading?
Prop Trading ist nicht nur für Profis interessant – auch private Trader können bei entsprechender Eignung einsteigen und mit großen Handelsvolumina erhebliche Renditen Dazu muss jedoch zunächst klar sein, worum es beim Prop Trading geht, wie man Zugang zu der Tätigkeit erhält, und worauf bei der Entscheidung für einen Prop Trading Anbieter zu achten ist.
Wenn von Prop Trading gesprochen wird, ist damit der englische Begriff „Proprietary Trading“ Das entspricht dem deutschen „Eigenhandel“. Eigenhandel in der Finanzwelt ist die Aktivität auf eigene Initiative, im Gegensatz zu einer Investition im Auftrag von Kunden.
Prop Trading Anbieter sind Unternehmen, die ihr Eigenkapital für Trader zur Verfügung stellen. Wer für Prop Trading Firmen tradet, erhält also abhängig von der Qualifikation und den Erfolgen steigende Beträge zur Verfügung gestellt und kann damit Strategien umsetzen. An den Renditen ist der Trader beteiligt.
Nicht nur Profis können das Prop Trading starten/ Bilderquelle: Joshua Mayo/ unsplash.com
Was haben Prop Trading Firmen von dem Angebot?
Sich anmelden und dann von einem Prop Trading Anbieter Kapital zwischen 10.000 und 100.000 Euro für die eigenen Handelsaktivitäten zur Verfügung gestellt bekommen klingt verlockend – zumal die Ratio der Beteiligung im Erfolgsfall attraktiv Trader dürfen je nach Vereinbarung und Anbieter in den meisten Fällen zwischen 50 und 70 Prozent der Gewinne behalten, für mögliche Verluste haften sie nicht.
Auf den ersten Blick klingt das zu schön, um wahr zu sein – und natürlich stellt sich die Frage, was Prop Trading Firmen davon haben. Die Antwort fällt in diesem Fall leicht. Für ein Unternehmen mit einem Eigenkapital von mehreren Millionen Euro ist es lohnender, einen Teil davon, gestückelt in vergleichsweise kleinen Beträgen, an Trader outsourcen zu können.
Denn private Trader erhalten für ihre Aktivitäten keine Gehälter. Würden die Prop Trading Anbieter professionelle Trader beschäftigen, fielen dafür hohe Gehälter an, in der Regel ebenfalls mit einer Gewinnbeteiligung. Auch mögliche Verluste wären für das Prop Trading Haus dieselben.
Die Anbieter nutzen also Expertise kostenlos, gehen kein wesentlich höheres Risiko ein und behalten bis zur Hälfte der erzielten Renditen. Unter dem Strich eine Win-Win-Situation. Um Zugang zum Prop Trading zu erhalten, müssen Interessenten ihre Qualifikationen natürlich nachweisen!
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Um zum Trading mit dem Kapital der Prop Trading Firmen zugelassen zu werden, durchlaufen Interessenten eine mehrstufige Aufnahmeprüfung – sogenannte Challenges. Darüber hinaus ist die Zulassung meistens mit einer administrativen Gebühr verbunden, die im Bereich zwischen 100 und 200 Euro liegt. Um die Schwierigkeit der Aufnahmeverfahren zu veranschaulichen, genügt es, zu wissen, dass weniger als zehn Prozent der Bewerber sie bestehen.
Die eigentlichen Herausforderungen sehen meist folgendermaßen aus:
Einstiegsprüfung:
- Handelsaktivität an mindestens zehn von 30 Tagen
- Renditen in Höhe von mindestens 10 Prozent binnen 30 Tagen generieren
- Verluste dürfen nicht mehr als 5 Prozent pro Tag betragen
- Insgesamt dürfen Kandidaten nicht mehr als 10 Prozent des Guthabens verlieren
Verifizierung:
- Handelsaktivität an mindestens zehn von 30 Tagen
- Renditen in Höhe von mindestens 5 Prozent binnen 60 Tagen generieren
- Verluste dürfen nicht mehr als 5 Prozent pro Tag betragen
- Insgesamt dürfen Kandidaten nicht mehr als 10 Prozent des Guthabens verlieren
Wer beide Phasen hinter sich bringt, wird in den Kreis der Prop Trader bei dem jeweiligen Anbieter aufgenommen – es gelten jedoch weiterhin Regeln, beispielsweise für maximale Verluste – diese sollen verhindern, dass Trader in Versuchung kommen, sich zu verzocken, und dafür sorgen, dass sie mit dem anvertrauten Kapital verantwortungsbewusst handeln.
Um mit dem Prop Trading starten zu können muss man eine Aufnahmeprüfung absolvieren/ Bilderquelle: Maxim Hopman/ unsplash.com
Das Kapital der Prop Trading Anbieter
Interessant ist natürlich auch zu wissen, woher Prop Trading Firmen ihr Kapital beziehen. In der Regel sammeln sie es von Investoren ein und versprechen dafür Renditen in einer attraktiven Höhe. Was auf den ersten Blick den Abläufen bei der Anlage in Hedgefonds ähnelt, ist aus Anlegersicht jedoch grundverschieden.
Wer in einen Hedgefonds investiert, bleibt zu allen Zeiten Eigentümer der Fondsanteile – diesen Schutz genießen Fondsinvestoren auch im Fall einer Insolvenz der Fondsgesellschaft. Anleger, die bei einem Prop Trading Haus einsteigen, kaufen dagegen Anteile am Unternehmen, das dafür aufgewendete Kapital geht in den Besitz der Prop Trading Firmen über. Den Schutz des Sondervermögensstatus genießen Anleger hier nicht.
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Trotz gegenteiliger Vermutungen ist Prop Trading Deutschland legal. Es gibt jedoch steuerliche und rechtliche Besonderheiten, die Einsteiger gut kennen sollten. Diese betreffen zum Beispiel den Aspekt, dass ein Prop Trader für die Auszahlung seiner Renditen dem Prop Trading Anbieter eine Rechnung stellen
- Prop Trader agieren als Selbstständige
- Gewinne werden dem Prop Trading Haus in Rechnung gestellt
- Scheinselbstständigkeit sollte vermieden werden
- Auf die Renditen fällt ab +9.000 Euro jährlich Abgeltungssteuer an
Um dazu in der Lage zu sein, muss man zwar nicht für das Prop Trading Gewerbe anmelden, doch als Selbstständiger muss der Trader auch juristisch auftreten können. Dabei laufen Trader Gefahr, wenn sie mit nur einem Prop Trading Anbieter arbeiten, als Scheinselbstständige belangt zu werden. Die eigene Organisation sollte deshalb mit einem qualifizierten Steuerberater oder Anwalt besprochen werden.
Denn natürlich müssen auch beim erfolgreichen Prop Trading Steuern abgeführt werden, in diesem Fall die Abgeltungssteuer. Einkünfte aus Kapitalhandel bleiben dabei bis zu einer Höhe von 9.000 Euro steuerfrei. Bei Beträgen, die darüber hinaus gehen, wird zunächst der Einkommenssteuersatz angelegt, jährliche Einnahmen von mehr als 70.000 Euro unterliegen dem vollen Steuersatz von 25 Prozent zuzüglich Kirchensteuer und Soli.
Prop Trader sind als Selbständige tätig/ Bilderquelle: Dmitry Tkachuk/ shutterstock.com
Prop Trading: Erfahrungen sollten Kandidaten mitbringen
Prop Trading eröffnet Teilnehmern die Möglichkeit, mit hohen Beträgen zu traden. Das erlaubt natürlich auch ansehnliche Renditen im Erfolgsfall. Doch um die Eignungstests der Prop Trading Firmen zu bestehen, benötigen Trader erhebliche Expertise – wer keine oder zu wenig Erfahrungen mitbringt, sollte sich nicht für das Verfahren anmelden. Doch wie erwerben Interessenten die geforderten Kompetenzen?
- Aktiver Handel über mehrere Jahre
- Entwicklung eigener Strategien
- Diszipliniertes Vorgehen
- Trading-Tagebuch und Auswertung der eigenen Ergebnisse
- Überwiegend profitable Trades
Da die Kriterien der bekanntesten Prop Trading Häuser leicht in Erfahrung zu bringen sind, können Trader zuvor im Selbsttest feststellen, ob sie in der Lage sind, diesen Anforderungen zu entsprechen.
Da viele Anbieter von vornherein relativ enge Vorgaben machen, wenden sich die meisten Prop Trading Firmen besonders an Trader, die in sehr kurzen Zeitfenstern außergewöhnlich erfolgreich Die Qualifikationen lassen sich beispielsweise durch aktives Forex- und CFD-Trading erwerben.
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Die mehrjährige Expertise, die für den erfolgreichen Einstieg bei Prop Trading Anbietern notwendig ist, müssen private Trader zunächst einmal erwerben. Glücklicherweise gibt es ein Betätigungsfeld, das auch mit geringem Startkapital zugänglich ist und oft auch die entsprechenden Bildungsressourcen bietet.
Das Forex- und CFD-Trading ist ein Teil des außerbörslichen Handels. Teilnehmer spekulieren über eher kurze Zeiträume mithilfe der „contracts for difference“ auf die Wertentwicklung von Basiswerten aller Anlageklassen.
- CFD-Trading als Einstieg für private Trader
- Handeln auch mit niedrigem Budget
- Lerninhalte und Demokonto vom Broker
Dabei sind Positionen auf potenziell steigende, aber auch auf fallende Kurse möglich, den Zeitpunkt für Einstieg und Ausstieg wählen Trader anhand der Analyse des Charts. Das dynamische Trading mit Differenzkontrakten lohnt sich vor allem dank der Hebel, denn mit der Kreditlinie des Brokers wird das Eigenkapital gesteigert – auf das maximal Dreißigfache, abhängig von der Anlageklasse des Basiswerts.
Auch beim CFD-Trading gibt es natürlich Risiken, doch die besten Broker geben ihren Neukunden Lerninhalte mit auf den Weg, die die notwendigen Finanzkenntnisse vermitteln. Noch wichtiger ist, dass bei vielen seriösen Anbietern ein Demokonto zur Verfügung steht. Anfänger lernen mit allen Funktionen des echten Handels, aber mit virtuellem Kapital – so dass kein Verlustrisiko gegeben ist.
Der CFD- Handel kann eine gute Vorbereitung für das Prop Trading sein/ Bilderquelle: Alex from the Rock/ shutterstock.com
Welche Risiken gehen Trader bei ersten Prop Trading Erfahrungen ein?
Wie überall in der Finanzwelt gibt es natürlich auch beim Prop Trading Risiken und schwarze Schafe – denn einige der Anbieter wenden sich speziell an unerfahrene Trader. Ihnen geht es nicht darum, ihr Eigenkapital gewinnbringend outsourcen zu können.
Statt dessen wird bei den Prüfungsgebühren und oft auch bei monatlichen Teilnahmegebühren abkassiert, denn Einsteiger können die Vorgaben in der Regel nicht erfüllen. Zunächst wird Interessenten suggeriert, dass sie die Hürden für den Zugang schaffen und dann durch eigene Handelsaktivitäten schnell hohe Einnahmen erzielen können.
Dass viele der Angesprochenen sich davon blenden lassen, liegt in Krisenzeiten auf der Hand. Deshalb sollten Trader vor der Entscheidung für einen Prop Trading Anbieter auch die Bewertungen anderer Nutzer hinzuziehen und sich nicht blindlings auf die Angaben des Unternehmens verlassen. In Trader-Kreisen spricht sich recht schnell herum, welche Firmen seriös sind und welche es eher auf eine Abzocke bei Anfängern anlegen.
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Prop Trading bietet manchen Tradern zweifellos erhebliche Chancen – wer die Vorgaben der Anbieter einhalten und profitabel traden kann, darf mit beachtlichen Beträgen handeln und erzielt entsprechende Renditen. Die Handelsvolumina für erfolgreiche Trader, wie sie Prop Trading Häuser zur Verfügung stellen, können private Trader in der Regel nicht aufbringen. Für Trader, die sich die notwendigen Kompetenzen zuvor angeeignet haben, ist das Prop Trading in der Regel der Übergang zum hauptberuflichen Handel, selbst gelegentliche Rücksetzer lassen sich dann durch eine Neuevaluierung rasch wieder ausgleichen.
Das Prop Trading bietet gute Chancen auf hohe Renditen/ Bilderquelle: Zakharchuk/ shutterstock.com
Erfahrene Trader können außerdem unter den Prop Trading Firmen eine differenzierte Auswahl treffen und seriöse von weniger vertrauenswürdigen Anbietern unterscheiden. Um die notwendigen Erfahrungen zu sammeln, bieten sich andere Bereiche des Tradings an, beispielsweise mit CFDs. Hier müssen Teilnehmer zwar Eigenkapital aufbringen, können jedoch dank der Hebel auch mit begrenztem Budget einsteigen und erhalten durch die Bildungsressourcen der Broker Starthilfen.
Der Brokervergleich gibt einen Überblick über die besten Forex- und CFD-Broker – neben einem Ranking nach festen Vergleichskriterien können Interessierte außerdem gezielt nach Brokern suchen, die mit Bildungsangeboten und einem Demokonto unterstützen.
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