Steuerliche Änderungen bei CFDs im neuen Jahr

Weiter werden die geplanten steuerlichen Veränderungen für den Handel mit CFDs diskutiert. Werden die aktuellen Regelungen nicht zurückgenommen, so können Trader in die Situation kommen, Steuer zahlen zu müssen, auch wenn sie keine Gewinnen erzielt haben. Broker und Brokerverbände äußern weiter massive Kritik an den neuen Regelungen, auch wenn nun zumindest die Verrechnungsgrenze erhöht wurde. CFDs sind bei Brokern wie XTB dennoch weiter handelbar.

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Einige Steueränderungen zum Jahreswechsel

Zum Jahreswechsel traten einige Steueränderungen in Kraft, die für viele Menschen sicher ein Vorteil sind, beispielsweise die Erhöhung der Pendlerpauschale. Zudem fällt für viele Menschen nun der Solidaritätszuschlag weg. Allerdings müssen neben Spitzenverdienern auch Anleger diesen weiter zahlen.

Schwerwiegender sind aber weiter die Folgen für den Handel mit CFDs. Klar ist, dass der Handel mit CFDs mit großen Risiken verbunden ist. Viele Anleger machen mit dem CFD-Handel Verluste. Verluste gehören zum Teil zum Handel einfach dazu. Allerdings verdienen viele Trader aber auch Geld mit CFDs. Insbesondere im Handel mit Termingeschäften können im Laufe eines Jahres bei Anlegern sowohl hohe Gewinne wie auch hohe Verluste entstehen.

Steuerliche Änderungen bei CFDs im neuen Jahr

Sinnvolle Verrechnung von Gewinnen und Verlusten wichtig

Daher ist es für viele Trader wichtig, dass Gewinne und Verluste angemessen verrechnet werden können. Dies entfällt jedoch seit dem Jahreswechsel. Das Jahressteuergesetz sieht vor, dass Verluste aus Termingeschäften, darunter auch CFDs, nun nur noch bis zu einer Höhe von 20.000 Euro im aktuellen Kalenderjahr mit Gewinnen verrechnet werden können. Nicht verrechnete Verluste können aber vorgetragen und damit ins Folgejahr verschoben werden. Dann ist wieder eine Verrechnung bis zu einer Höhe von 20.000 Euro möglich. Bisher lag die Grenze für eine Verrechnung bei nur 10.000 Euro. In dieser Hinsicht wurde damit eine Verbesserung erreicht.

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Nachbesserungen nicht ausreichend

Die Verbesserungen an den neuen Vorgaben sind für viele aber nur Kosmetik. Es können weiterhin nur Verluste und Gewinne aus Termingeschäften verrechnet werden. Hat ein Anleger beispielsweise Gewinne in Höhe von 100.000 Euro gemacht, aber auch Verluste in gleicher Höhe, muss er in Zukunft 80.000 Euro versteuern, auch wenn unter dem Strich kein Gewinn übrig blieb. Gleiches gilt auch, wenn ein Anleger Gewinne und Verluste von 50.000 Euro gemacht hat. In diesem Fall müssen 30.000 Euro versteuert werden. In extremen Fällen kann die neue Reglung beim Verrechnen von Verlusten sogar dazu führen, dass nach Steuern ein Minus zulasten des Anlegers entsteht, obwohl er zuvor eigentlich Gewinne erzielt hat.

Steuerliche Änderungen bei CFDs im neuen Jahr

Neue Regeln womöglich verfassungswidrig

Weiter wird diskutiert, ob die steuerlichen Änderungen verfassungswidrig sind. Der Deutsche CFD-Verband sieht es unter verfassungsrechtlichen Aspekten zumindest als fragwürdig an, ob der Staat an Gewinnen von Anleger beteiligt sein will, aber Verluste nur begrenzt anerkennen will. Die Anhebung der Verrechnungsgrenze ändert daher nichts an der grundsätzlichen Kritik des CFD-Verbands.

Zudem betreffen die neuen Regeln nur das Einkommenssteuergesetz. Betriebsvermögen wird nicht einbezogen. Daher sind aus Sicht des CFD-Verbands private Anleger die Leidtragenden der neuen Vorgaben. Der CFD-Verband argumentiert dabei auch, dass private Anleger oft aus Gründen wie Vermögensaufbau und Altersvorsorge an den Märkten unterwegs sind, auch über CFDs. In einer Studie gaben kürzlich über ein Fünftel der Befragten an, den CFD-Handel zu Absicherungszwecken zu nutzen. Auch aus diesem Grund hält der Verband die aktuellen Vorgaben für ungerechtfertigt.

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Broker mit Liquiditätsnachteil

Befürworter der neuen Regelungen sehen in einem eingeschränkten Verlustabzug die Möglichkeit, dass Anleger weniger riskant handeln. Der Steuervorabzug sorge eher dafür, dass in Deutschland ansässige Broker einen Liquiditätsnachteil hätten. Dies könnte zur Folge haben, dass Trader zu schlechter regulierten Brokern ins Ausland wechseln.

Diese Befürchtung gab es schon 2018, als die Regelungen für den CFD-Handel verschärft wurden. Damals wurden unter anderem die Vorgaben für Werbung strenger und die Hebel begrenzt. Bereits damals gingen die Einnahmen von Brokern deutlich zurück. Zuletzt stiegen aber in der Corona-Krise bei vielen Brokern Einnahmen und Kundenzahlen.

Broker begrüßen jedoch generell den Anlegerschutz und sorgen sich, dass Kunden zu unregulierten Brokern ins Ausland abwandern. Der Anlegerschutz gilt insbesondere für Kunden, für die CFDs nicht geeignet sind. Aus Sicht vieler Broker ist es keine nachhaltige Geschäftsgrundlage, wenn Kunden dauerhaft Verluste machen und dann ihr Handelskonto kündigen.

Steueränderungen weiter diskutiert

Auch Bundesrat beschäftige sich mit neuem Steuergesetz

Bundestag und Bundesrat hatten sich kurz vor dem Jahreswechsel nochmals mit dem umstrittenen Jahressteuergesetz beschäftigt. Das Finanzministerium strebte eine Verabschiedung vor Silvester an. Schon seit Monaten reißt die Kritik von Anlegervertreter aber nicht ab, insbesondere mit Blick auf die Verrechnungsregelung. So war für die Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) das Gesetz nicht akzeptabel.

Die Vereinigung hält die Vorgaben für sinnlos und anlegerfeindlich und wehrt sich bereits seit einem Jahr dagegen. Schon im Oktober hat sich der Bundesrat in einer Stellungnahme für die Streichung der umstrittenen Verlustrechnung ausgesprochen. Der Bundesrat nahm dabei auch Bezug auf die verfassungsrechtlichen Bedenken und die Herausforderungen für die Finanzverwaltung.

Ausnahmen für Optionsscheine und Zertifikate

Der § 20, Absatz 6 des Einkommenssteuergesetzes sieht vor, dass Verluste aus Geschäften mit Termingeschäften nur noch mit Gewinnen aus anderen Termingeschäften sowie sogenannten Stillhalterprämien wie im Optionshandel verrechnet werden können. Optionsscheine und Zertifikate sind von der Regelung ausgenommen, aber das Finanzministerium konnte lange nicht klar machen, welche Anlagen seiner Ansicht nach unter Termingeschäfte fallen.

Totalverluste können ebenfalls nur noch bis zu einer Grenze von 20.000 Euro verrechnet werden. In diesem Fall dürfen allerdings Erträge aus allen Kapitalgeschäften verrechnet werden. Totalverluste entstehen beispielsweise bei Aktien oder Anleihen, wenn ein Unternehmen Insolvenz anmelden muss und eine Aktie damit wertlos wird und verfällt. Auch bei Crowdinvesting-Anlagen kann ein Totalverlust entstehen. Für mehr Tipps und Day TradingBeratung empfehlen wir den CFD Brief von Lars Erichsen.

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Kein Handelsverbot für CFDs

Einem Handelsverbot für CFDs kommt das neue Steuergesetz ausdrücklich nicht gleich. Viele Broker wie XTB bieten weiterhin den Handel mit CFDs an. Auf Trader kommt 2021 aber auf jeden Fall die Aufgabe zu, Gewinne und Verluste noch genauer im Blick zu behalten. Womöglich bringen einige Broker hierfür auch bald neue Tools heraus. In jedem Fall ist Vorsicht geboten, sobald die Verrechnungsgrenze von 20.000 Euro naht. Hier könnte es bald Alarme vonseiten der Broker geben.

Für einige Trader könnte die Gründung eines Unternehmens eine Alternative sein, denn für diese gelten andere steuerliche Vorgaben. Da Broker keine steuerliche Beratung für ihre Trader anbieten dürfen, sollten sich Trader Fragen von einem Steuerberater beantworten lassen. In den letzten Monaten wurde auch diskutiert, ob Broker den bisherigen CFD-Handel anders gestalten könnten, um die steuerlichen Vorgaben zu umgehen. Auch ein neuer Name für CFDs wäre dann notwendig. Es ist weiterhin denkbar, dass einige Broker bald neue Handelsinstrumente auf den Markt bringen.

CFD Steueränderungen weiter diskutiert

Mehr als 4.000 Handelsinstrumente bei XTB

XTB bietet unter seinen 4.000 Anlageinstrumenten auch zahlreiche CFDs an. Dazu gehören unter anderem CFDs auf fast 50 Währungspaare, die mit Spreads am 0,1 Pips unter der Woche rund um die Uhr gehandelt werden können. Dabei können Trader auch Micro-Lots handeln. Eine Mindesteinzahlung für den CFD-Handel gibt der Broker nicht vor.

Bei Index-CFDs stehen über 20 Indizes aus Ländern wie Deutschland, den USA oder China zur Auswahl, die mit Hebeln gehandelt werden können. Übernacht-Finanzierungskosten auf offene Positionen entfallen hier. Der Handel mit CFDs ist bei XTB auch über eine mobile Handelsplattform möglich.

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CFDs auch auf Rohstoffe und Kryptowährungen

Bei CFDs auf Rohstoffe finden Trader unter anderem Gold, Silber oder Öl. Auch hier entfallen bei vielen Basiswerten die Übernacht-Finanzierungskosten. Die oft sehr volatilen Rohstoffe können bei XTB rund um die Uhr über den Computer, Tablets oder Smartphones gehandelt werden. CFDs auf Aktien oder ETFs runden das Angebot von XTB ab. Hier können Trader wählen, ob sie Aktien und ETFs direkt oder über CFDs handeln wollen.

Bei Kryptowährungen bietet XTB den CFD-Handel mit über 20 Krypto-Instrumenten, darunter Bitcoin oder Dash, an. Der CFD-Handel mit Kryptowährungen ist dabei auch am Wochenende möglich. Investitionen in Kryptowährungen sind bei XTB ohne Wallet möglich, was die Gefahr von Hackerangriffen minimiert. Bei Hebeln von 2:1 können Trader eine Position bis zu einem Jahr halten.

Steueränderungen weiter diskutiert

Moderne Handelsplattform mit vielen Tools

Der Broker bietet eine moderne Handelsplattform mit benutzerfreundlichem Layout und einer schnellen Orderausführung an. Dort sind auch

  • ein Wirtschaftskalender
  • ein Trading-Rechner
  • aktuelle News
  • Chart-Tools und
  • Indikatoren für die technische Analyse

zu finden. Über die Plattform erhalten Trader Zugang zu vielen internationalen Märkten und können bei einem regulierten, börsennotierten Broker handeln. XTB stellt seinen Tradern zudem zahlreiche Möglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise regelmäßige Webinare, eBooks oder tägliche Analysen.

Bei weiteren Fragen können sich Trader auch unter der Woche rund um die Uhr an den Kundenservice wenden. Dort berät sie ein persönlicher Ansprechpartner auch zur Handelsstrategie. Der Broker kann bereits 15 Jahre Erfahrung vorweise und ist einer der größten börsennotierten Broker. Mittlerweile verfügt XTB über Niederlassungen in über 13 Ländern, darunter auch Deutschland. Heute handeln über 220.000 Kunden bei XTB.

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Fazit: Steuern für CFDs weiter umstritten

Die neuen Steuervorgaben für den CFD-Handel sorgen weiter für Unruhe. Mittlerweile wurde die Verlustgrenze zwar auf 20.000 Euro angehoben, aber die Kritik an den Vorgaben reißt nicht ab. Der CFD-Verband sieht insbesondere private Anleger benachteiligt. Trader stehen in diesem Jahr vor der Aufgabe, die weitere Entwicklung zu verfolgen und ihre Gewinne und Verluste genau im Blick zu behalten.

CFDs können allerdings weiter gehandelt werden, beispielsweise bei XTB. Der Broker bietet unter anderem CFDs auf Aktien, Währungen und Indizes an. Bei einigen Basiswerten entfallen die Übernacht-Finanzierungskosten. Der Broker wendet sich mit seinem ausführlichen Bildungsangebot auch an Anfänger. Der Handel erfolgt über eine Plattform mit zahlreichen zusätzlichen Tools, die Trader beim Handel unterstützten.

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