Daytrading Basics

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Daytrading – der Versuch schnell Geld zu machen

Daytrading ist die Königsdisziplin des aktiven Handels und ermöglicht bei geeigneter Umsetzung attraktive potenzielle Gewinne. Doch welche Märkte eignen sich für Daytrading? Welche Strategien versprechen Erfolg und woran scheitern die weniger erfolgreichen Daytrader? Wie viel Kapital ist erforderlich und wie viel Profit realistisch? Diese und weitere Fragen werden in diesem Artikel beantwortet.

Definition und Begriffsabgrenzung

Daytrading bezeichnet grundsätzlich den taggleichen Handel an den Finanzmärkten: In der engeren Definition werden alle Positionen innerhalb eines Tages eröffnet und geschlossen.

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In steuerlicher Hinsicht unterscheidet sich Daytrading kaum von Ansätzen mit längerem Zeithorizont, da die Abgeltungssteuer unabhängig von der Haltedauer (pauschal) erhoben wird.

In der Praxis ist die Abgrenzung gegenüber relativ kurzfristigen Handelsstrategien mit einem Zeithorizont von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen nicht immer so einfach.

Wo Daytrading Strategien zwingend die vollständige Schließung sämtlicher Positionen vor Handelsschluss vorsehen, hängt dies häufig mit der Kreditfinanzierung der Geschäfte ab.

Die Kursschwankungen an den Aktienmärkten fallen innerhalb sehr kurzer Zeitspannen gering aus.

Unter Berücksichtigung der Transaktionskosten lassen sich deshalb oft nur mit relativ hohen Einsätzen ausreichende potenzielle Kursgewinne erzielen.

Unterschiede zwischen Daytrading, „normalem“ Trading und Kapitalanlage

Risiken

Einen identischen Grad der Fremdkapitalfinanzierung vorausgesetzt, ist Daytrading nicht mit einem grundsätzlich höheren Risiko verbunden als andere Anlagestrategien. Im Gegenteil:

Da Positionen nicht über Nacht und über Wochenenden gehalten werden, entfällt sogar ein wesentlicher Teil des Kursrisikos.

Unabhängig davon wenden Daytrader zumeist sehr eng gefasste Maßnahmen zur Verlustbegrenzung an.

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Gewinnerwartungen

Geld Wachstum

Kontrovers diskutiert werden die Gewinnerwartungen im Daytrading. Seit den 1990er Jahren werden immer wieder Studien veröffentlicht, denen zufolge nur eine kleine Minderheit der Daytrader hohe Gewinne erwirtschaftet. Eine Untersuchung der Universitäten von Kalifornien und Chicago etwa kam zu dem Schluss, dass von 130.000 Daytradern in Taiwan lediglich 500 eine tägliche Rendite in Höhe von 0,20 % erziele.

Kritiker solcher Studien werfen ein, dass die Existenz einer hinreichenden Zahl erfolgreicher Daytrader als Beweis für die Gewinnmöglichkeiten ausreichend sei – schließlich nutzten auch die dauerhaft erfolgreichen Akteure im Grundsatz dieselben Methoden. 

Zeitaufwand

uhrDaytrading ist nicht notwendigerweise ein Vollzeitjob mit ständiger Anwesenheitserfordernis am heimischen PC. Durch die Verbreitung mobiler Endgeräte ist der Zugriff auf Konten und Depots auch von unterwegs aus möglich. Darüber hinaus basiert ein wesentlicher Teil der verbreiteten Daytrading Strategien auf Algorithmen, die bei Bedarf automatisch umgesetzt werden können.

Handelsansätze

Daytrading ist – von seiner Grundphilosophie bis hin zur praktischen Umsetzung – eine recht formale Angelegenheit.

Anders als manches Erzeugnis aus Hollywood vermuten lassen könnte, geht es beim Daytrading nicht um Insider-Informationen, „heiße Tipps“ und den „Instinkt“ von talentierten Akteuren.

Stark vereinfacht geht es um die möglichst effiziente Erkennung aussagekräftiger Muster.

Welche Märkte werden gehandelt?

Daytrading betrifft grundsätzlich alle Anleiheklassen: Aktien können genauso intraday gehandelt werden wie Anleihen, Rohstoffe und Devisen. Auch wenn es Ausnahmen gibt, fokussiert der Großteil der Daytrader liquide Märkte – Blue Chip-Aktien, WTI-Rohöl, BUND-Future, Gold, FX Majors usw.

Einige Strategien beschränken sich auf einen einzigen Basiswert wie z. B. den S&P 500, DAX, BUND Future oder EUR/USD. Andere Strategien wenden definierte Einstiegssignale auf jeden Markt an, der bestimmte Kriterien im Hinblick auf Liquidität, Handelszeiten und Zugangsmöglichkeiten für Privatanleger erfüllt.

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Welche Instrumente werden gehandelt?

Eine wichtige Entscheidung betrifft die gehandelten Instrumente. Zur Auswahl stehen Aktien, börsengehandelte Indexfonds, Terminkontrakte, CFDs und weitere derivative Finanzinstrumente wie z. B. Optionsscheine und Hebelzertifikate.

Aktien und ETFs

Effektenkredite sind flexible und zumeist nahe am Geldmarkt verzinste Kreditlinien.

Aktien können börslich und außerbörslich gehandelt werden, wobei der außerbörsliche Handel für Daytrader aufgrund der breiteren Spreads nicht empfehlenswert ist. Aktien sind grundsätzlich nicht mit einem Finanzhebel verbunden. Dieser lässt sich aber durch die Inanspruchnahme eines Effektenkredits schaffen. Mit einem Effektenkredit können Blue Chips mit 50-80 % ihres Marktwertes beliehen werden.

Börsengehandelte Indexfonds sind fortlaufend notierte UCITS-Investmentfonds und bilden z. B. große Leitindizes wie DAX und Dow Jones ab. Es gibt Indexfonds mit integriertem Finanzhebel (z. B. LevDAX) und Short-indizes, mit denen an fallenden Kursen partizipiert werden kann. Dies ist ansonsten nur über für Privatanleger recht umständliche Leerverkäufe möglich.

Die Gebühren für den Handel mit Aktien und Indexfonds richten sich nach Transaktionsvolumen, Broker und Markt. Für eine Order über 10.000 € über Xetra sind bei deutschen Brokern Gebühren von ca. 10-50 € üblich. Für den Handel an US-Börsen sind fast immer ausländische Broker günstiger. An dieser Stelle kann ein Ordergebühren Rechner hilfreich sein.

Futures/Optionen

Terminkontrakte sind im Hinblick auf Liquidität, Transparenz u. Transaktionskosten für Daytrader optimal.

Futures und Optionen werden an Terminbörsen wie der Eurex gehandelt. Terminkontrakte sind im Hinblick auf Liquidität, Transparenz und Transaktionskosten für Daytrader optimal. Darüber hinaus sind Spekulationen auf steigende und fallende Kurse möglich. Sowohl Futures als auch Optionen sind mit einer Hebelwirkung verbunden.

Ein Schwachpunkt betrifft die Kontraktgrößen, die von der jeweiligen Terminbörse für jeden einzelnen Basiswert festgelegt werden und trotz Margin-Prinzip sehr hohe Kapitalanforderungen nach sich ziehen können. So legt die Eurex für DAX-Kontrakte z. B. einen Wert von 25 € pro Indexpunkt fest, was bei 10.000 Punkten und 10 % Margin 25.000 € Sicherheitsleistung für einen Kontrakt bedeutet. Es gibt mittlerweile aber auch einen Mini-FDax mit 5€ pro Punkt, und die E-mini-Futures in den USA sind generell günstiger gestückelt als die europäischen Futures.

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Optionsscheine & Hebelzertifikate

Optionsscheine und Hebelzertifikate werden von Banken in der rechtlichen Form einer Inhaberschuldverschreibung emittiert und bilden die Kursentwicklung eines Basiswertes ab.

Hebelzertifikate ähneln dabei Futures.

Optionsscheine sind Optionen nachempfunden und bzgl. der Preisbildung damit wesentlich komplizierter.

Die Transaktionskosten im börslichen Handel liegen absolut betrachtet häufig niedriger als im Aktienhandel, weil durch die integrierte Hebelwirkung die Transaktionsvolumina geringer ausfallen.

Hebelzerfifikate haben oft den Vorteil einer Knock-Out Schwelle, die den maximalen Verlust begrenzt. Dafür sind wie bei den Optionsscheinen auch die Kursstellungen oft nicht nachvollziehbar, d.h. die Scheine gehen nicht 1:1 mit dem Basiswert mit. Was Orders basierend auf charttechnischen Levels etwa sehr schwierig macht.

CFDs

CFDs werden außerbörslich gehandelt, bieten sehr große Finanzhebel und – einen geeigneten CFD Broker vorausgesetzt – niedrige Transaktionskosten.

Insbesondere Aktien- und Index-CFDs bei DMA-Brokern, die die Kontrakte zu nachvollziehbaren Börsenkursen abrechnen, sind für Daytrader relevant. Da Sie den Kurs des Basiswertes 1:1 abbilden bei sehr geringem Kapitalbedarf, sind CFDs auch für den kleinen Geldbeutel geeignet. Der Handel mit CFDs ist eine komplexe und risikoreiche Tätigkeit und aufgrund des extrem volatilen Marktes treten Änderungen innerhalb von Sekunden auf. Deshalb ist die Gefahr groß das eingesetzte Kapital ebenso schnell zu verlieren, wie man es gewinnen kann.

Sehr viel ausführlichere Informationen über CFDs finden Sie hier.

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TechNische und sonstige Voraussetzungen für Daytrading

Daytrading erfordert heute kein elitäres Equipment mehr, setzt aber nach wie vor eine Vollausstattung insbesondere im Hinblick auf Software und Kursversorgung voraus.

PC & weitere Endgeräte

Die Notwendigkeit eines PCs mit schnellem Internetanschluss ist selbstverständlich. Während der Zugriff auf das Handelskonto mit mobilen Endgeräten über Apps auch ohne besonders hohe technische Standards möglich ist, sollte ein stationärer PC bzw. Laptop im Hinblick auf die Anforderungen der modernen Handelsplattformen eine gewisse Leistungsfähigkeit aufweisen.

Spezielle „Trader-PCs“ mit „Buy“-Taste und mehreren Bildschirmen sind aber nicht zwingend erforderlich.

Kursversorgung

Daytrader benötigen zwingend eine lückenlose Versorgung mit Realtime-Pushkursen für alle relevanten Märkte. End-of-Day-Daten sind ebenso unzureichend wie Kurse mit 15 Minuten Verzögerung. Längst nicht alle Broker stellen diese Kursversorgung kostenlos zur Verfügung. Die Gebühren für Kursdatenabonnements werden aber mitunter bei ausreichender Handelsaktivität reduziert oder erstattet.

Analyse- und Ordersoftware

Nicht jede beliebige Ordermaske erfüllt die Anforderungen eines Daytraders. Es muss möglich sein, mehrere Märkte parallel zu beobachten und Orders in sehr kurzer Zeit abzuschicken. Je mehr Ordermöglichkeiten (Trailing Stop, If-Done-Order usw.) zur Verfügung stehen, desto besser. Die Analysesoftware sollte zudem deutlich über einen ein Repertoire an Zeichenwerkzeugen und die gängigsten Indikatoren hinausgehen.

Wer über geringe oder keine Programmier-kenntnisse verfügt, muss auf einen großen Pool an Funktionen, Indikatoren und Strategien achten, die im Idealfall leicht kombinierbar sind.

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Entwicklungsmöglichkeiten für Handelssysteme

Mitunter kann es erforderlich sein, parallel zur Software eines Brokers Angebote von Drittanbietern zu nutzen. Das gilt insbesondere im Hinblick auf Entwicklungsmöglichkeiten für Handelssysteme. Hier sollten Backtesting, Community und Entwicklungsumgebung nicht nur Einsteigern ausreichen.

Markt-Scanner

Daytrader können nicht rund um die Uhr alle relevanten Märkte auf das mögliche Auftreten von Handelssignalen untersuchen. Zu den wichtigsten Praxiswerkzeugen zählt deshalb ein (meist bei Drittanbietern in Anspruch zu nehmender) Markt-Scanner.

Mit Scannern können z. B. die deutschen oder nordamerikanischen Aktienmärkte gezielt nach Aktien durchsucht werden, deren Indikatoren in der Nähe eines Einstiegssignals notieren. Diese Aktien können dann z. B. in eine Watchlist aufgenommen werden.

Broker der Daytrading zulässt und sein Geld wert ist

Einige Broker schließen Daytrading aus, oder legen kurzfristigen Scalpern bewusst Hürden in den Weg. Unter allen anderen Daytrading Brokern ist nicht automatisch derjenige der beste, der für das individuelle Transaktionsprofil die niedrigsten Ordergebühren bietet.

Die Ordergebühren unter Berücksichtigung sämtlicher Rabatte sind für Daytrader zwar wichtig, aber nicht das einzige Kriterium. Mindestens genauso sehr kommt es auf die Qualität der Kursstellung und der Orderausführung an.

Ein Preisunterschied von z. B. 10 % kann durchaus durch bessere Leistungen bei Handelsplattform, Orderarten und automatisiertem Handel gerechtfertigt werden.

Bitte denken Sie daran, dass Scalping und Hedging beim Handel mit Plus500 verboten sind.

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Kapital

Um mit dem Daytrading tatsächlich zu Versuchen dauerhaft potenzielle Gewinne zu machen sind bei seriöser Kalkulation mindestens (!) 500.000 € notwendig.

Die Einstiegshürden für Daytrader im Hinblick auf die Kapitalanforderungen sind nicht zuletzt durch die Ausbreitung des CFD-Handels in den letzten Jahren gesunken. Mit wenigen hundert Euro geht es aber nicht.

Wenn pro Position maximal 5 % des Kontoguthabens investiert und gleichzeitig sinnvolle Transaktionsgrößen erreicht werden sollen, sind 10.000 € selbst im CFD-Handel die untere Grenze für Daytrader. Trader sollten nur so viel Geld investieren, wie sie bereit sind zu verlieren.

Mentale und fachliche Kompetenz

Daytrader sollten mehr themenspezifische Literatur gelesen haben als nur die „Basisinformationen zur Vermögensanlage in Wertpapieren“. Ein Wirtschaftsstudium ist ebenso nicht notwendig wie profunde Programmierkenntnisse. Einsteiger sollten die tägliche Nachrichtenlage in einen Kontext einordnen können, die Grundzüge der Technischen Analyse beherrschen und mit Handelssoftware vertraut sein. Tradingpsychologie ist ein sehr komplexes Thema, einen Einstieg in die Materie finden Sie in unserem Tradingpsychologie Ratgeber.

Handelsstrategie

Zwingend notwendig für erfolgreiches Daytrading ist eine Handelsstrategie, die Ein- und Ausstiegssignale sowie Maßnahmen zur Verlustbegrenzung definiert und verbindlich umgesetzt wird.

Ohne Handelsstrategie ist nur letztlich planloses Handeln „aus dem Bauch heraus“ möglich, was meistens früher als später zu hohen und oft genug irreparablen Verlusten führt.

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