Was sind Devisenoptionen?
Devisenoptionen sind Vereinbarungen, bei denen der Optionsinhaber die Möglichkeit erwirbt eine Devise zu einem zuvor vereinbarten Preis, dem sogenannten Basispreis, bis zu bzw. zu einem festgelegten Zeitpunkt zu kaufen oder verkaufen.
Für die Kauf- bzw. Verkaufsoption muss der Options-Käufer dem Options-Verkäufer (Stillhalter) eine Optionsprämie zahlen. Diese Optionsprämie stellt zugleich das monetäre Risiko des Optionsinhabers dar, während seine Gewinnchancen theoretisch unbegrenzt sind.
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Es gibt zwei Arten von Devisenoptionen, die Call-Option und die Put-Option.
Mit einer Call-Option erwirbt der Optionsinhaber das Recht eine Devise zu kaufen und mit einer Put-Option entsprechend zu verkaufen. Ob das Kauf- bzw. Verkaufsrecht wahrgenommen wird, hängt maßgeblich von der Kursentwicklung der unterliegenden Devise ab.
Call-Optionen werden ausgeübt, wenn der Devisenkurs zum Ende bzw. während der Laufzeit der Option gestiegen ist. Put-Optionen entsprechend, wenn der Devisenkurs gefallen ist.
Optionen und Moneyness
Man spricht bei Optionen auch von der sogenannten Moneyness, welche Auskunft darüber gibt, ob die betrachtete Option gerade in der Gewinn- oder Verlustzone liegt. Für die Moneyness werden die drei Begriffe „Am Geld“, „Im Geld“ und „Aus dem Geld“ verwendet, welche folgende Aussagen treffen:
Am Geld
Der aktuelle Devisenkurs liegt auf Höhe des Basispreises. Die Devisenoption hat keinen inneren Wert und bei ihrer Ausübung würde kein Gewinn entstehen.
Im Geld
Der aktuelle Devisenkurs liegt über (Call-Option) bzw. unter (Put-Option) dem Basispreis. Die Devisenoption hat also einen inneren Wert und liegt in der Gewinnzone.
Aus dem Geld
Der aktuelle Devisenkurs liegt unter (Call-Option) bzw. über (Put-Option) dem Basispreis. Die Devisenoption hat somit einen negativen inneren Wert und liegt damit in der Verlustzone.
Das Verlustrisiko ist wie bereits erwähnt auf die Optionsprämie begrenzt. Für die Gewinnberechnung muss die Optionsprämie hingegen ebenfalls berücksichtigt werden. Um einen realen Gewinn zu erzielen, muss die Devisenoption also so weit „Im Geld“ liegen, dass die Optionsprämie überkompensiert wird.
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Desivenoptionen bieten Ihnen die Möglichkeit von steigenden oder fallenden Devisenkursen zu profitieren.
Im Folgenden wollen wir uns den Devisenhandel mit einer Call-Option, also dem Setzen auf steigende Kurse, an einem Beispiel verdeutlichen:
Der aktuelle EUR/USD Kurs liegt bei 1,0750 und Sie sind der Überzeugung, dass der Kurs in Zukunft steigen wird. Sie kaufen entsprechend eine Call-Option im Gegenwert von 10.000 € „Am Geld“ mit einem Basispreis von 1,0750 USD und einer Laufzeit von einem Monat. Die von Ihnen zu zahlende Optionsprämie beträgt 0,0150 USD je EUR. Insgesamt zahlen Sie also eine Optionsprämie von 150 USD (10.000 x 0,0150).
Der Kurs entwickelt sich entsprechend Ihren Erwartungen und steigt auf 1,1250 zum Ende der Optionslaufzeit. Sie üben Ihr Optionsrecht aus und werfen einen Blick auf Ihren Gewinn:
Ab dem Zeitpunkt an dem der Kurs bei 1,0900 ((Basispreis + Optionspreis = 1,0750 + 0,0150 = 1,0900) lag, war Ihre Option bereits Break-Even (Weder Gewinn noch Verlust). Jeder weitere Kursanstieg führte zu Gewinnen. Der gesamte Kursgewinn beläuft sich auf 0,0500. Multipliziert mit dem ursprünglichen Gegenwert von 10.000 abzüglich der Optionsprämie ergibt sich ein Gewinn von 350USD (10.000 x 0,0500 – 10.000 x 0,0150 = 350).
Wie handelt man Forex Optionen?
Um am Forex-Optionshandel teilnehmen zu können braucht man natürlich einen Broker, welcher den Optionshandel ermöglicht. Neben den Terminbörsen, auf welchen über den Broker gehandelt werden kann, gibt es jedoch einige weitere wichtige Faktoren, die bei der Auswahl beachtet werden sollten.
So unterscheiden sich die Broker zum Beispiel bei ihren Mindesteinlagen und möglichen Depotgebühren. Weiterhin gibt es teilweise gravierende Unterschiede in Sachen Handelsgebühren und Support. Um eine Übersicht alternativer Broker zu erhalten und wichtige Kriterien zu vergleichen, ist ein Forex Broker Vergleich eine gute Möglichkeit.
Hat man sich für einen passenden Broker entschieden, muss noch die Termingeschäftsfähigkeit beantragt werden, was in der Regel nur einige Tage benötigt.
Sobald ein Depot eröffnet wurde und die Termingeschäftsfähigkeit vorliegt, kann das Depot mit Guthaben gefüllt werden und der Forex-Optionshandel kann beginnen.
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