Social Trading von OANDA im Echtgeldtest, Teil 1

Mit der Übernahme der bis dahin brokerneutralen Social Trading-Plattform Currensee im September 2013 stieg OANDA zu den Big Playern im Copytrading auf. Ohnehin bereits einer der führenden Forex Broker weltweit mit ergänzendem CFD-Angebot (Indizes, Edelmetalle, Rohstoffe), eröffnet die Übernahme von Currensee den Kunden eine interessante neue Spielwiese. Licht und Schatten nimmt BrokerDeal in dieser Serie genauer unter die Lupe.

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Bekannt ist OANDA für seine webbasierte Plattform zusätzlich zum MetaTrader 4, der schnellen Orderausführung ohne Re-Quotes und zahlreichen Gratistools. Für das Copytrading mit kleinem Konto ist natürlich auch von Vorteil, dass man bereits ab 1 Einheit (1 Microlot = 0,01 Lot = 1.000 Einheiten) handeln kann.

Highlights der Produktpalette:

  • Dax30 ab 0,5 Punkten Spread handelbar (im Schnitt 1 Punkt), 0,1 Punkte Gutschrift für Mitglieder
  • EUR/USD im Schnitt mit 1,1 Pip Spread, für Mitglieder nur 0,9 Pip
  • Euro-Bund mit nur 0,01 Spread
  • Gold im Schnitt mit nur 0,28er Spread

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Hintergründe Trade Leaders Programm

Currensee (Unternehmensvideo), ein Unternehmen aus Boston, ist bereits seit 2008 am Markt aktiv. Und gehört damit zu den Pionieren der Social-Trading-Branche. Welcher nun in dem Trade Leaders-Programm von OANDA aufgegangen ist. Am auffälligsten ist der klare Fokus auf die Devisenmärkte: außer Forex sind keine weiteren Basiswerte handelbar für die Trader. Damit werden eine hohe Liquidität und enge Spreads, und damit im Idealfall für den Follower minimale Slippage sichergestellt. Ob das auch tatsächlich der Fall ist sieht sich BrokerDeal wie gewohnt mittels anonymer Echtgeldtests an,  die Ergebnisse werden hier in einigen Tagen präsentiert. Kürzlich erst erfolgte eine bedeutende Änderung: war das Minimum für das Trade-Leader-Programm bisher eine Einzahlung von 2.000 Euro, so kann man nun bereits ab 400 Euro teilnehmen. Vor allem aber beeindruckt, dass nur Echtgeldtrader Follower gewinnen können. Demo – bzw. virtuelle Konten tauchen also gar nicht erst auf in den Statistiken, wie bei so mancher Konkurrenz. Es ist doch schon rein gefühlsmäßig ein großer Unterschied, ob ich einem Trader Geld anvertraue, der genauso mit zittert wie ich.

Qualität der Trader

Strikte Vorgaben und eine sorgfältige Überprüfung der Kandidaten führen dazu, dass laut dem Unternehmen nur jeder 100. Bewerber die Freigabe erhält. Voraussetzung dafür ist auch eine mindestens 6-monatige erfolgreiche Umsetzung der Handelsstrategie. Hauptaugenmerk wird dabei auf das Risikomanagement gelegt. Größere Drawdowns sollen vermieden werden, ebenso darf man sich nicht verzetteln mit zu vielen und zu hoch gewichteten Positionen. Auch darf nicht ohne Stop-Loss gearbeitet werden, ein riesiger Unterschied zu so manchem anderen Spieler auf dem Social Trading-Markt. Die detaillierte Vorgehensweise wird auch transparent in einem eigenen Leitfaden niedergeschrieben. Dieses pdf sowie die deutsche Webseite von Currensee weisen zwar einige Übersetzungsfehler auf, aber das stört den verständlichen Lesefluss nicht. oanda trade leadersDiese strikte Qualitätssicherung hat natürlich auch Folgen: aktuell finde ich nur 18 Trade Leader denen man sein Geld anvertrauen kann. Sehr viele verschiedene Ansätze sind dabei nicht im Angebot möchte man meinen. Doch tatsächlich findet sich vom automatisierten Scalping über Trend- und Ausbruchshandel bis hin zum längerfristigen Swingtrading eine breite Palette von Strategien. Weiters kann man sich später eingeloggt auch noch sechs „Emerging Strategies“ sowie zwei „High Risk Strategies“ anzeigen lassen. Diese sind zwar mit einer Warnung versehen und haben noch nicht das OK von OANDA erhalten, sind aber ebenfalls investierbar. Extreme Performances sind Fehlanzeige, aber diese findet man in der Regel ja auch nur bei virtuellen Konten, die zocken um eine hohe Followerzahl zu erreichen. Nicht so bei Currensee bzw. OANDA, hier kann man aber immer noch auf solide Erträge von im Schnitt 20-40% p.a. bauen. Die beiden Spitzenreiter glänzen sogar mit 155 bzw. 66% Ertrag in den letzten zwölf Monaten.

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Vergütung der Trade Leader

Das Vergütungsmodell ist eine auf den ersten Blick gelungene Kombination aus fixen und variablen Kosten. 20% der erzielten Gewinne werden als Performance Fee einbehalten. 15% davon gehen an die Trader, 5% behält Currensee ein. Ein Fünftel des Gewinnes mag hoch erscheinen. Allerdings greift hier das Höchststandsprinzip: nur wenn der Trader ein neues Performancehoch erzielt, werden die Gebühren fällig. Eine weitere Komponente ist eine Servicegebühr von 2% der Einlage p.a. (wird weniger ab 50.000 USD), die monatlich zu entrichten ist. Das macht einen monatlichen Betrag von 0,167% der Einlage aus. Dieses Vergütungsmodell hat den Vorteil, dass die Trade Leader nicht dazu motiviert werden für viel Umsatz bzw. Volumen zu sorgen mit eventuell unnötigen Orders. Sondern sich rein auf deren Strategie konzentrieren können, und seien es auch nur wenige Trades pro Monat. Positiv ist auch noch hervorzuheben, dass der Spreadaufschlag von 0,8 Pip Geschichte ist seit kurzem. Man erkennt an dieser Maßnahme zusammen mit der geringeren Mindesteinlage, dass OANDA bereit ist, sich größeren Massen an Followern zu stellen.

Fazit Teil 1

Es wird viel Wert auf die Qualität der Trader gelegt, hier zählen nur Echtgeldkonten mit mehrmonatigem Track Record. Die Auswahl zur Verfügung stehender Trader ist daher klein, aber vertrauenerweckend. Die Vergütung der Trader trägt ebenfalls zum positiven Ersteindruck bei. Hängt der Lohn für die Trader doch nicht von möglicherweise künstlich aufgeblähtem Handelsvolumen ab, sondern von der erzielten Performance. Nach der deutlichen Senkung der Mindesteinlage auf nur noch 400 Euro ist das Trade Leaders-Programm von OANDA nun auch für Kleinanlager bestens geeignet als alternative Anlageform. In der Theorie zumindest, das strenge praktische Testurteil nach unseren Echtgeldvergleichen steht noch aus. In Teil 2 holen wir uns die ersten Trader ins Boot und sehen uns an wie gelungen (oder eben nicht) das Management der laufenden Positionen ist.

Risikohinweis: Der Handel mit Devisen und Differenzkontrakten (CFDs) birgt ein hohes Risiko für Ihr eingesetztes Kapital. Verwenden Sie daher nur Gelder, deren Verlust Sie sich auch leisten können. Da diese Produkte nicht für alle Anleger geeignet sind, stellen Sie bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken voll und ganz verstehen.

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