Kosten von CFDs

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Wie viel Startkapital ist notwendig um CFDs handeln zu können?

CFDs Kosten und StartkapitalPauschal kann die Frage zu den Kosten von CFDs natürlich nicht beantwortet werden. Die nötige Kontogröße ist abhängig von mehreren Faktoren. Zum einen sind Spread und Hebel entscheidend.

Je größer der Spread desto länger dauert es bis Sie mit Ihrer Position Gewinne realisieren können. Wird eine Position gekauft und wieder verkauft ohne dass eine Kursbewegung statt gefunden hat, verbuchen Sie einen Verlust, welcher der Größe des Spreads entspricht. Die Spreads variieren zwischen den verschiedenen CFDs und auch zwischen den Brokern.

Je kleiner das Startkapital desto wichtiger ist es dementsprechend auf geringe Spreads zu achten.

Doch auch mit wenig Startkapital ist der CFD Handel möglich. Es müssen dementsprechend jedoch die Positionsgrößen angepasst werden. Natürlich sind die Gewinne kleiner und der Weg zur finanziellen Unabhängigkeit dauert länger. Um realistische Positionen eingehen zu können sind 500,- € Kapital ein Minimum, jedoch ausreichend um ein funktionierendes Handels-Setup entwickeln zu können. Auf jeden Fall sollten Sie Geduld und Disziplin mitbringen und das erste „echte“ Startkapital sollte einer Größe entsprechen, die entbehrlich für Sie ist.

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Kurzfristiges versus langfristiges CFD Trading

Welche Methode eignet sich mehr?

Kurzfristiges versus langfristiges CFD Trading KostenBeim Trading mit CFDs gibt es keine im Vorfeld festgelegten Mindestlaufzeiten. Das bedeutet, dass Sie eine CFD Position beliebig lange halten können und selber entscheiden, wann Sie diese wieder schließen. Bei jeder Anlageform wird zwischen kurz- und langfristigen Anlagezeiträumen unterschieden.

Von einem kurzen Anlagehorizont spricht man, wenn eine Position innerhalb eines Handelstages eröffnet und wieder geschlossen wird oder wenn es sich maximal um einige Tage handelt.

Bei langfristigen Strategien geht es um Zeiträume von mehreren Wochen oder sogar Monaten. Doch eignet sich das CFD Trading sowohl für langfristig agierende Investoren als auch für Trader, die lieber kurzfristig handeln? Wir klären auf.

Die Vorteile des kurzfristigen CFD Tradings

In der Welt des CFD Tradings machen Strategien mit kurzen Anlagezeiträumen den größten Anteil aus. In den meisten Fällen werden CFD Positionen innerhalb eines Handelstages geöffnet und wieder geschlossen. Eine solche Handelsweise hat viele Gründe. Zunächst einmal können CFD Trader auch von relativ geringen Kursänderungen profitieren, da der Hebeleffekt für überproportional hohe Gewinne sorgt.

Außerdem ergeben sich, je nach Volatilität eines zugrundeliegenden Basiswertes, zahlreiche Handelschancen, die genutzt werden können, wodurch keine Notwendigkeit besteht eine Position lange zu halten und auf eine besonders deutliche Kursentwicklung zu warten.

Außerdem werden beim Trading mit CFDs Handelsentscheidungen in der Regel aufgrund einer kurzfristigen Kursanalyse getroffen und längere Laufzeiten vergrößern dabei das Verlustrisiko, denn so wird es schwerer, einen Kursverlauf möglichst genau vorherzusagen.

Trader, die kurzfristig mit CFDs handeln, wenden in der Regel viel Zeit für die Beobachtung von Märkten und für die Kursanalyse auf. Und nicht zuletzt, lieben viele CFD Trader den Nervenkitzel, der mit dem Daytrading und den damit verbundenen Risiken zusammenhängt. Sie eröffnen und schließen Ihre Positionen innerhalb kurzer Zeiträume, um auch die kleinsten Kursbewegungen auszunutzen.

Lohnt es sich, langfristig CFDs zu handeln?

Das Trading mit CFDs bietet zahlreiche Vorteile und, wie jedes andere Finanzprodukt, auch einige Nachteile. Eines der Nachteile des Handels mit Differenzkontrakten, sind die Finanzierungskosten, die anfallen, wenn eine Long Position über Nacht gehalten wird. Wer also seine CFD Positionen über Wochen oder gar Monate hält, muss für jeden Tag eine Finanzierungsgebühr zahlen. So können sich diese Kosten auf Dauer zu einem hohen Betrag summieren, der die erzielten Profite deutlich schmälern kann. Wer sich nicht davon abschrecken lässt, kann von den Vorteilen profitieren, die ein langfristiger Anlagehorizont mit sich bringt.

So müssen sich langfristig agierende Trader nicht tagtäglich mit Kursen und Märkten beschäftigen und können die Wertentwicklung der CFDs in Ruhe beobachten. Mit einer langfristigen Strategie ist es auch möglich, solide Gewinne mit viel geringerem Transaktionsvolumen zu erzielen.

Wer also die langfristige Kursentwicklung korrekt einschätzt, benötigt weniger Transaktionen, als jemand mit kurzen Investitionszeiträumen. Aus dieser Tatsache ergibt sich auch der Vorteil, dass, abgesehen von den Finanzierungskosten, auf Dauer geringere Transaktionskosten zustande kommen.

Zu den Nachteilen eines langfristigen Anlagehorizontes zählt neben den Finanzierungskosten auch die Tatsache, dass eine Kursentwicklung über einen langen Zeitraum viel schwerer vorherzusagen ist, als für die Dauer einiger Tage oder einiger Stunden. Im Laufe der Zeit können Einflüsse von außen die Kursentwicklung in einem Umfang beeinflussen, der im Vorfeld nicht einschätzbar ist.

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Jeder Trader hat individuelle Anlageziele

Ob jemand kurzfristiges oder langfristiges CFD Trading bevorzugt, hängt nicht zuletzt davon ab, welche individuellen Vorlieben und Präferenzen derjenige hat. Die einen beschäftigen sich gerne mit täglichen Kursentwicklungen und verbringen Stunden mit Marktanalysen. Andere wiederum wollen ihre Positionen ruhen lassen und setzen auf langfristige Wertentwicklung.

Aufgrund der verhältnismäßig hohen Finanzierungskosten eignen sich CFDs vor allem für den kurz- und mittelfristigen Anleger, aber im Prinzip ist es jedem überlassen, wie lange er seine Positionen halten will und jeder sollte individuell entscheiden, welche Anlageform für ihn die passende ist.

Welche Kosten entstehen beim Handel mit CFDs?

Natürlich fallen bei CFD Handel auch Kosten an, denn der Broker stellt eine Dienstleistung zur Verfügung, die er sich vergüten lässt. Zu den potenziellen Kosten zählen:

  1. Fixkosten
  2. Transaktionskosten
  3. Evtl. Finanzierungskosten

Fixkosten

Die Fixkosten können dabei als Kontoführungsgebühren bezeichnet werden. Diese fallen unabhängig davon an, ob Sie Transaktionen durchführen oder nicht. Einige Anbieter stellen jedoch auch einen CFD-Broker ohne Kontoführungsgebühren zur Verfügung, wenn im Gegenzug ein gewisses Handelsvolumen erreicht wird. Hier ist es also durchaus interessant, die einzelnen CFD-Broker miteinander zu vergleichen, um die günstigste Anbieter zu finden.

Transaktionskosten

Die Transaktionskosten in Form von Spreads stellen gleichzeitig auch die Haupteinnahmequelle für CFD-Broker dar. Bei einem Spread handelt es sich um eine Differenz zwischen dem Kaufs- und Verkaufspreis für ein CFD. Ein kleines Beispiel soll dies verdeutlichen:

Sie wollen eine Long-Position eröffnen und somit CFDs auf einen Indexwert (Dax) kaufen, dessen Punktestand bei 5.503 liegt. Bei einem Spread von 2 Punkten können Sie den CFD nur zum Wert von 5.505 Punkten kaufen und im Gegenzug nur für 5.501 Punkte verkaufen. Die Differenz ist die Transaktionsgebühr des CFD-Brokers.

Finanzierungskosten

Kosten von CFDsBeim CFD Handel hinterlegen Sie eine Sicherheitsleistung, die je nach Hebel, einen kleinen Teil des Gesamtwertes einer zugrundeliegenden Position ausmacht. Wenn die Marginanforderung bei einer Gesamtposition im Wert von 10.000 Euro bei 10 Prozent liegt, zahlen Sie lediglich 100 Euro und können an der Kursentwicklung der Gesamtposition partizipieren. Die restlichen 90 Prozent leiht Ihnen der Broker für den Zeitraum, in dem Sie Ihre Position halten. Das bedeutet, dass Sie für eine kurze Zeit einen Kredit erhalten. Wie bei jedem anderen Kredit auch, werden Zinsen fällig. Beim CFD Trading werden diese Gebühren allerdings erst dann erhoben, wenn Sie eine Position über Nacht halten.

Finanzierungskosten bei Long- und Short-Positionen im CFD Handel

Wie bereits erwähnt, müssen Sie die Finanzierungskosten nur dann tragen, wenn Sie eine Long-Position über Nacht halten. Jeder Broker erhebt dabei individuelle Zinssätze, die sich beispielsweise aus dem LIBOR oder dem EURIBOR Satz und individuellen Aufschlägen zusammensetzen. Wenn Sie sich die Konditionen zu den Finanzierungskosten Ihres Brokers ansehen, sehen Sie Zinssätze, die p.a. (per annum) angegeben werden. Natürlich müssen Sie dabei nicht die Zinsen für das gesamte Jahr bezahlen – der Zinssatz wird jeden Tag neu berechnet und zwar folgendermaßen:

Je nach Größe der Position und geltendem Zinssatz können dabei entsprechend hohe Kosten entstehen. Bei Short-Positionen sieht es dagegen ganz anders aus. Die Zinsen, die hierbei entstehen, werden Ihrem Handelskonto gutgeschrieben.

Langfristige Long-Positionen im CFD Handel können Ihre Gewinne schmälern

Wenn Sie Ihre Positionen über Wochen oder gar Monate halten, fallen jeden Tag die CFD Finanzierungskosten an. Vor allem für Kleinanleger kann das bedeuten, dass ihre Gewinne damit deutlich geschmälert werden. Wenn sich beispielsweise der Kurs eines Basiswerts am Ende eines Handelstages nicht signifikant zum Tagesbeginn ändert, kann es sogar passieren, dass Sie an diesem Tag Verluste machen, obwohl der Kurs leicht angestiegen ist. Aus diesem Grund sollten Sie sich gut überlegen, wie lange Sie eine Long-Position halten wollen. CFDs eignen sich vor allem für kurz- bis mittelfristige Anlageziele und alle, die langfristig investieren wollen, sollten sich eine alternative Anlagemöglichkeit suchen.

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Steuerliche Behandlung von CFDs

Bitte beachten Sie: Dieser Artikel kann keinen Steuerberater ersetzen. Bitte konsultieren Sie zuerst Ihren Steuerberater um eine fachliche Aussage zur steuerlichen Behandlung von CFDs zu erhalten.

Kosten von CFDs Steuern
In Deutschland müssen alle Gewinne aus CFDs oder anderen Investitionen versteuert werden. Dabei gilt seit einigen Jahren eine einheitliche Regelung, was die Versteuerung solcher Erträge angeht. Es ist von Vorteil, sich über die steuerliche Behandlung von Differenzkontrakten zu informieren, um Schwierigkeiten mit dem Finanzamt zu vermeiden. Wir zeigen Ihnen, was die Abgeltungssteuer ist und was Sie bei der Versteuerung beachten sollten.

Was genau ist die Abgeltungssteuer?

Die Abgeltungssteuer oder auch Kapitalertragssteuer für CFDs gilt in Deutschland seit dem 1. Januar 2009. Diese Steuer wird für alle Kapitalerträge erhoben, die über einen festgelegten Sparer-Freibetrag hinausgehen. Was zu den Kapitalerträgen zählt, ist dabei klar definiert. Dazu gehören beispielsweise Zinsen eines Sparbuchs oder Girokontos, Dividenden, Wertzuwächse beim Verkauf von Aktien und eben auch alle Gewinne aus dem Handel mit CFDs.

Werden mit CFDs Gewinne erzielt, die über den Sparer-Freibetrag hinausgehen, wird eine Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent fällig.

Werden mit CFDs Gewinne erzielt, die über den Sparer-Freibetrag hinausgehen, wird eine Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent fällig.

Für den Sparer-Freibetrag gelten folgende Regeln: Bei einem Single Haushalt liegt die Grenze bei 801 Euro und bei Ehegatten liegt der Freibetrag bei 1.602 Euro. Haben Sie also einen profitablen Trade abgeschlossen, wird die Steuer direkt vom Broker einbehalten.

Allerdings gelten diese Regeln nur für CFD Broker, die ihren Hauptsitz in Deutschland haben – wenn Sie Kunde eines ausländischen Brokers sind, ist es an Ihnen, die Gewinne eigenverantwortlich zu versteuern. In der Regel können Sie dabei die erzielten Gewinne und Verluste gegenrechnen und müssen nur für die tatsächlichen Gewinne eine Steuer zahlen.

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Kosten von CFDs: Die Vor- und Nachteile der Abgeltungssteuer für CFDs

Früher wurden Gewinne, die beim Trading erzielt wurden, einzeln versteuert und zwar zum entsprechend geltenden Einkommenssteuersatz der Anleger. Seit 2009 ist es nun so, dass alle Kapitalerträge mit 25 Prozent versteuert werden müssen. Somit ist eine Einheitlichkeit gegeben, die die Steuerabrechnung um einiges vereinfacht.

Außerdem können Sie Verluste aus CFD Geschäften mit allen anderen Gewinnen, wie zum Beispiel Dividenden oder Zinsen verrechnen. Bei Aktienverlusten können Sie dagegen nur Gewinne aus Aktiengeschäften gegenrechnen. Beim Trading mit CFDs ist es auch nicht relevant, ob Sie mehrere Handelskonten bei unterschiedlichen Brokern führen und für die Bemessung des steuerpflichtigen Ertrags können alle Kosten abgezogen werden, die im Zusammenhang mit dem jeweiligen getätigten Trade stehen. Dazu zählen zum Beispiel Finanzierungskosten oder Kommissionen.

Zu den Nachteilen der Abgeltungssteuer gehört die Tatsache, dass in Deutschland eine Versteuerung nicht erst zum Jahresende zur Steuererklärung anfällt, sondern für jeden getätigten Trade berechnet wird.

Fazit zur Abgeltungssteuer

  • Die Regelung zur Abgeltungssteuer trat am 1. Januar 2009 in Kraft
  • Alle Kapitalerträge werden pauschal mit 25 Prozent versteuert
  • Für die Abgeltungssteuer existieren Freibeträge
  • Die mit CFDs erzielten Gewinne können mit erzielten Verlusten verrechnet werden
  • Deutsche CFD Broker behalten die Steuer nach jedem Trade eigenständig ein
  • Bei ausländischen Brokern müssen die Gewinne eigenverantwortlich versteuert werden

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Bilderquelle: shutterstock.com

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