Carry Trade

Bei einem Carry Trade (auch: Currency Carry Trade, CCT) leihen sich Marktteilnehmer in einer Währung mit niedrigem Zinsniveau Geld und legen es in einer Währung mit höherem Zinsniveau an. Die Ertragschancen resultieren aus der Zinsdifferenz und möglichen Gewinnen durch veränderte Wechselkurse und Zinssätze. Wechselkurse und Zinssätze (d.h. Anleihekurse) können jedoch auch zu Verlusten führen.

EUR/USDSeit dem Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise und den damit verbundenen, globalen Interventionsmaßnahmen der Notenbanken haben Carry Trades erheblich an Bedeutung verloren:

Das Zinsniveau ist in fast allen Industrienationen ähnlich niedrig.

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Wie funktioniert ein Currency Carry Trade?

Ein Beispiel für einen CCT: Ein Investor nimmt einen Kredit im Japanischen Yen in der Höhe von umgerechnet 1 Mio. USD auf. Für den Kredit fällt ein jährlicher Zinssatz in Höhe von 1,0 % an. Das Geld wird in USD getauscht und in US-Staatsanleihen mit zwei Jahren Restlaufzeit investiert.

Kommt es innerhalb der nächsten zwei Jahre nicht zu signifikanten Wechselkursveränderungen, erzielt der Investor einen Gewinn in Höhe von 60.000 USD: Den insgesamt erzielten Zinserträgen in Höhe von 80.000 USD stehen Zinskosten in Höhe von 20.000 USD gegenüber.

Im besten aus Sicht des Investors anzunehmenden Fall kommt es während der zwei Jahre zu einer Aufwertung des USD gegenüber dem JPY. Wertet die US-Währung auf, müssen weniger als 1,0 Mio. USD für die Rückzahlung des JPY-Kredits aufgewandt werden. Der Ertrag aus dem CCT erhöht sich damit über die Zinsdifferenz hinaus.

Der Ertrag lässt sich zusätzlich steigern, indem Optionen auf einen steigenden Yen verkauft werden. Der Investor vereinnahmt dabei die Optionsprämie und muss im Gegenzug keine Optionen einlösen, wenn der Yen nicht aufwertet.

Carry Trade

Der Idealverlauf eines Carry Trades:

Die Kreditwährung wertet deutlich ab und zusätzlich zu den Zinsgewinnen werden Wechselkursgewinne erzielt

Carry Trades bergen Risiken: Kommt es während der zweijährigen Restlaufzeit der Anleihen zu einer Abwertung des USD, drohen Verluste, weil die 1,0 Mio. USD dann nicht mehr zur Tilgung des JPY-Kredits ausreichen. Gehen die Verluste über ein festgelegtes Maß hinaus, wird der Investor die Position mit einem Verlust auflösen. Dazu müssen die US-Staatsanleihen verkauft werden. Auch hier kann es zu Kursverlusten kommen, wenn das Zinsniveau in der Zwischenzeit gestiegen ist.

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Der denkbar schlechteste Verlauf eines Carry Trades:

Die Kreditwährung wertet auf und das Zinsniveau in der Anlagewährung sinkt

Die Kursrisiken am Anleihemarkt und die Wechselkursrisiken lassen sich am Terminmarkt absichern – das führt aber zu einer Richtung null schrumpfenden Rendite. Carry Trades sind nicht mit Arbitragegeschäften zu verwechseln.

Arbitrageure kaufen und verkaufen Währungen, Aktien etc. simultan an unterschiedlichen Handelsplätzen und nutzen dadurch minimale Preisdifferenzen aus, ohne sich einem größeren Marktpreisrisiko auszusetzen.

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