TerraPower ist aktiv in der Technologie und Forschung und legt den Fokus darauf, gegen den Klimawandel vorgehen zu können. Durch technische Innovationen möchte TerraPower dafür sorgen, dass die Erderwärmung aufgehalten wird. Interessant ist dabei vorwiegend der Ansatz, dass durch die Verwendung von Atommüll Energie geschaffen werden kann.
Gerade in der jetzigen Zeit rücken Unternehmen, wie auch TerraPower, immer mehr in den Fokus. Die Frage, ob es zu einem Börsengang kommen kann, steht dabei im Fokus.
- Unternehmensgründung 2006
- Entwicklung neuer Technologien im Bereich der Kernenergie
- Verarbeitung von Atommüll über Reaktoren
- Kritik durch das Öko-Institut
Geschäftsmodell und Werdegang von TerraPower
Hinter TerraPower steht Bill Gates. Das Unternehmen wurde 2006 durch Bill Gates gegründet, mit dem Ziel, als Forschungsunternehmen kleine Atomkraftwerke zu bauen, die über Uran-Reaktoren verfügen und gegen den Klimawandel helfen sollen.
Im Rahmen der Forschungsarbeiten hat sich die Entwicklung jedoch auf einen anderen Weg konzentriert.
So wurde durch Terrapower der Small Modular Reactor entworfen. Der sogenannte SMR ist deutlich kleiner als die Reaktoren, die es schon gibt. Dadurch soll er deutlich weniger Aufwand mit sich bringen und gleichzeitig eine höhere Sicherheit haben. Bisher wurde der SMR noch nicht gebaut, ein Bau ist jedoch in Planung.
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Neues Werk in Wyoming – geplanter Start 2030
Ein solches Werk entsteht im US-Bundesstaat Wyoming. Gates berichtete im April 2023 in seinem Blog über seinen Besuch vor Ort, um den „nächsten nuklearen Durchbruch“ zu feiern.
Er ist überzeugt, dass das Werk positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft, Amerikas Energieunabhängigkeit und den Kampf gegen den Klimawandel haben wird.
Das Kraftwerk soll laut Gates bis 2030 betriebsbereit sein. Zu diesem Zeitpunkt soll es als „fortschrittlichste Nuklearanlage der Welt“ gelten.
Eine innovative Natrium-Technologie kommt hierbei zum Einsatz. Laut Gates entsteht dabei weniger Atommüll und sie ist auch sicherer.
Mithilfe von Supercomputern wurde das Design mehrfach getestet, wobei „jedes erdenkliche Katastrophenszenario“ berücksichtigt wurde.
Das Kraftwerk hat all diesen Tests standgehalten. Die Anlage wird mit flüssigem Natrium statt Wasser gekühlt. Dadurch ist der Siedepunkt höher und es wird keine Pumpen benötigt.
Dies gewährleistet auch bei Stromausfällen eine funktionierende Kühlung. Bei herkömmlichen Kraftwerken sind Notstromgeneratoren erforderlich, um Überhitzung oder Kernschmelze zu verhindern.
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Das Kraftwerk wird eine Leistung von 345 Megawatt haben und in Spitzenzeiten auf bis zu 500 MW erhöht werden können.
Die Kosten werden laut früheren Angaben von TerraPower auf etwa eine Milliarde Dollar geschätzt.
Kürzlich hat das US-Unternehmen Westinghouse ebenfalls ein neues Mini-Atomkraftwerk vorgestellt, den AP300.
Dabei handelt es sich um einen kleinen modularen Reaktor (Small Modular Reactor – SMR) mit 300 Megawatt Leistung, der bis zu 500.000 Haushalte mit Strom versorgen kann. Im Gegensatz zum Terrapower-Design basiert der AP300 auf herkömmlicher Technologie, jedoch in kleinerem Maßstab.
Die Produkte und Ideen von TerraPower
Besonders interessant an den Entwicklungen des Unternehmens ist, wie bereits erwähnt, dass der Reaktor mit Natrium gefüllt wird. Es handelt sich um einen Flüssigsalzreaktor. Die geplante Leistung liegt bei 345 Megawatt.
Im Vergleich zu anderen Reaktoren, die bereits vierstellige Leistungen erbringen, ist er deutlich kleiner. Ziel ist ein Bau einer Demonstrationsanlage, die deutlich machen soll, wie die Idee hinter dem SMR ist und welche Vorteile er mit sich bringt.
Allein für den Bau dieser ersten Anlage ist eine Investition in Höhe von einer Milliarde US-Dollar geplant. Die Bedienung des Reaktors soll mit Atommüll erfolgen. Zum Einsatz kommen bereits ausgediente Brennstäbe.
Die Argumentation bezieht sich darauf, dass auf diese Weise, der Atommüll verringert und gleichzeitig für die Erschaffung neuer Energie verwendet wird.
Zusätzlich zu diesem geplanten Projekt sind zudem bei TerraPower die Laufwellenreaktoren in der Entwicklung, die eine weitere Alternative darstellen sollen.
Wichtig zu wissen:
- TerraPower hat einen kleinen Reaktor entwickelt, der mit Atommüll betrieben wird
- Der Bau eines ersten Kraftwerkes ist geplant
- Neben Flüssigsalzreaktoren gehören auch Laufwellenreaktoren zur Forschung
Gibt es eine TerraPower Aktie?
Viele Investoren sind immer wieder auf der Suche nach innovativen Unternehmen, die sich primär der Zukunft im Bereich des Klimawandels verschrieben haben und gerade in der Forschung stark aktiv sind.
Daher ist das Interesse an einer TerraPower Aktie gar nicht so verwunderlich. Es wird davon ausgegangen, dass ein TerraPower Aktienkurs durchaus nach oben gehen könnte, wenn sich das geplante Kraftwerk rentiert.
Bisher ist das Unternehmen allerdings nicht an der Börse und es gibt auch keine Informationen dazu, ob ein Börsengang geplant ist. Ganz von der Hand zu weisen, ist diese Idee allerdings nicht. Hier können wir einen Blick auf die Investitionen von Bill Gates werfen, um das weiter zu differenzieren.
Bill Gates agiert bereits seit Jahren aktiv gegen den Klimawandel und unterstützt dabei vordergründig Start-ups. So wurde er zum Mitgründer von TerraPower.
Sein Ziel ist es, die CO₂-Emissionen bis zum Jahr 2050 drastisch zu senken und so dafür zu sorgen, dass auch Wirtschaftsschäden reduziert werden.
Neben der Investition in TerraPower hat Bill Gates unter anderem auch QuantumScape unterstützt und dieses Unternehmen ist bereits an der Börse. Der Fokus liegt dabei auf Festkörper-Batterien. Der Börsengang hat sich jedoch als sehr erfolgreich erwiesen.
- Investitionen von 200 Millionen US-Dollar von Bill Gates in Unternehmen
- Erfolgreicher Börsengang mit QuantumScape
- Börsengang von TerraPower ist bisher nicht geplant
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Wie erfolgsversprechend wäre ein TerraPower IPO?
Ob ein IPO von TerraPower wirklich Erfolg versprechend wäre, ist nicht so einfach einzuschätzen. Gerade im Bereich der Kernenergie, wie Uran Aktien, halten sich immer mehr Anleger zurück und nehmen eher die Rolle eines Beobachters ein. Auch wenn hinter TerraPower ein Unternehmen steht, das die Kernkraft nutzen möchte, um den Atommüll zu reduzieren, so gibt es bisher noch kein Pilotprojekt, das deutlich macht, ob die Planungen realistisch sind.
Ein IPO des Unternehmens wäre daher vermutlich aktuell noch nicht so Erfolg versprechend, wie es bei QuantumScape der Fall gewesen ist. Die Unsicherheit der Anleger in Bezug auf die Atomenergie ist durch die vergangenen Jahre geprägt.
Sich jetzt für die Terrapower Aktie vormerken lassen CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.Welche Alternativen zu TerraPower gibt es?
Wer Interesse daran hat so zu investieren, dass diese Investitionen unter anderem auch genutzt werden, um gegen den Klimawandel vorzugehen, kann sich auf die Suche nach Aktien von Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien, oder der Infrastruktur machen.
Wir haben geschaut, welche Unternehmen in diesem Zusammenhang möglicherweise eine gute Alternative zu TerraPower darstellen.
So gibt es unter anderem die Energie Aktie „First Solar“, der sich mit der Fertigung und dem Vertrieb von Photovoltaik-Dünnschichtmodulen beschäftigt. Neben den erfolgreichen Produkten selbst, zeigt hier auch ein Blick auf die Umsätze sowie die finanziellen Reserven, dass es sich um einen stabilen Anbieter handelt.
Auch der Blick auf Unternehmen aus dem Sektor der Windkraftanlagen, wir zum Beispiel Nordex oder Orsted, kann interessant sein. Hier gibt es derzeit zwar immer wieder Lieferschwierigkeiten, die zu Verzögerungen und auch zu kurzfristigen Einbrüchen bei den Aktien sorgen können. Allerdings gilt die Windkraft als zukunftsweisend und wird weltweit eingesetzt.
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Fazit zur TerraPower Aktie
Derzeit gibt es noch keine Hinweise darauf, dass ein Börsengang sowie ein Angebot in Form einer TerraPower Aktie geplant ist. Mit der Investition in das Unternehmen hat sich Bill Gates ein hohes Ziel gesetzt.
Als einer der Hauptinvestoren setzt er darauf, dass Atommüll noch verwendet werden kann, um Energie zu überzeugen. Seit mehr als einem Jahrzehnt wird bei TerraPower in diesem Bereich geforscht. Nun sind erste Probeläufe geplant.
Es kann also sein, dass die Zuständigen bald über einen TerraPower Aktien IPO nachdenken. Wer bereit ist in Technologien zu investieren, die einen sehr innovativen Weg gehen, der könnte hier dann richtig sein.
- TerraPower gibt es schon seit 2006. Bisher ist das Unternehmen vor allem in der Forschung aktiv.
- Mehrere Unternehmen haben in TerraPower investiert und die Forschungen mit rund 35 Millionen US-Dollar unterstützt.
- Aktuell plant TerraPower den Bau eines Flüssigsalzreaktors direkt in den USA.
- Verhandlungen mit China zu verschiedenen Projekten wurden durch Donald Trump unterbrochen.
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