Wohl jeder kennt sie: Birkenstock Sandalen. Früher als hässlich verschrien, haben sich die Ökolatschen mittlerweile zu einem Trend gemausert. An dieser Beliebtheit möchte nun der aus den USA stammende Mehrheitseigner profitieren und bringt das Unternehmen an die Börse.
Am Dienstag, 12. September 2023 hat das Unternehmen den Birkenstock IPO in den USA beantragt. In der zweiten Oktoberwoche soll der Börsengang dann erfolgen.
Die Fakten zum Birkenstock Börsengang:
- 10 bis 15 Prozent des Unternehmens sollen an die Börse
- Birkenstock strebt einen Börsenwert von mind. 8 Milliarden US-Dollar an
- Birkenstock Aktien sollen unter dem Kürzel BIRK zu finden sein
- J.P. Morgan, Goldman Sachs sowie Morgan Stanley sind die führenden Investmentbanken, die den IPO begleiten werden
Im Börsenprospekt erwähnt das Unternehmen auch einige Finanzkennzahlen:
6-Monats-Periode vom 01.10.22 bis 31.03.23. In Klammern der Vergleich zur 6-Monatsperiode vom 01.10.21 bis 31.03.22.
- Umsatz: 644 Mio. EUR (+18,8 %)
- EBIT: 117,6 Mio EUR (-24,15 %)
- Nettogewinn: 40,2 Mio. EUR (-45,3 %)
Die wachsende Beliebtheit von Birkenstock in den USA, angeheizt durch prominente Träger wie Kristen Stewart und Kendall Jenner sowie geschicktes Marketing, hat sicherlich zu einem Anstieg des Umsatzes beigetragen.
Die erfolgreiche Produktplatzierung im Blockbuster „Barbie“ unterstreicht die oben genannte Strategie. Dies zeigt sich auch am ausverkauften Modell Arizona in Light Rose nach der Filmveröffentlichung.
Den Birkenstock Börsengang bereitet die US-Investmentfirma L Catterton als Mehrheitseigner aktuell vor. Die Gründerfamilie Birkenstock hatte bereits 2021 den Großteil ihrer Anteile an L Catterton verkauft.
Birkenstock Sandalen sind weltweit beliebt/ Bilderquelle: birkenstock.com
Über Birkenstock – das Unternehmen dahinter
Bereits jetzt haben die Birkenstock Aktie weltweit die Aufmerksamkeit von potenziellen Investoren geweckt. Die Marke der bequemen Schlappen konnte sich in den vergangenen Jahren zu einem globalen Trendsetter entwickeln. Sechs Milliarden USD soll der Birkenstock IPO laut den Analysten von Bloomberg einbringen. Dies würde in etwa nach aktuellen Schätzungen den Marktwert bedeuten. Aktuell steckt der Birkenstock Börsengang allerdings noch in den Kinderschuhen.
Bislang wurden potenzielle Bankpartner kontaktiert, um den Börsengang in den Vereinigten Staaten von Amerika zu organisieren. Obwohl Ende 2023 für die ersten Birkenstock Aktien angesetzt sind, kann es auch sein, dass der Birkenstock Börsengang erst 2024 stattfinden wird.
- Seit rund einhundert Jahren sind die Sandalen aus Kork auf dem Markt.
- Der Birkenstock IPO wird voraussichtlich in den USA stattfinden.
- Vermutlich Ende 2023, spätestens 2024, kann die Birkenstock Aktie gehandelt werden.
Inhaltsverzeichnis
Wie sich eine Korksandale zu einem lohnenswerten Investment mausert
Das Markenzeichen von Birkenstock sind seit rund 100 Jahren die Schlappen aus Kork. Sie gelten als bequem, aber nicht als sehr modern. Das Unternehmen aus Deutschland hat seinen Geschäftssitz in Linz am Rhein. Während manche auf die bequemen Treter schwören, stufen andere Sie als hässlich ein. Dies tut dem Erfolg des Unternehmens aber keinen Abbruch. Zudem erleben die Sandalen gerade einen Trend.
Dies hat dazu geführt, dass der Mehrheitseigner aus den USA, das Investmentunternehmen L Catterton, nun nach Auskunft des Finanzinstituts Bloomberg einen Birkenstock IPO anstrebt und diesen vorbereitet. Der Gang an die Börse soll mindestens 6 Milliarden USD mit dem Kauf der Birkenstock Aktie bringen. Auf diesen Betrag wird auch das Unternehmen Birkenstock geschätzt. Gerade wurde allerdings erst damit begonnen, den Börsengang in den USA zu organisieren und Banken zu kontaktieren.
Das Investment Unternehmen L Catterton hatte 2021 die deutsche Marke gekauft. Das amerikanisch-französische Unternehmen gehört zu dem Konzern LVMH, welcher diverse Luxusmarken vertreibt, wie Dior oder Louis Vuitton. Wie viel Birkenstock Anteile L Catterton genau besitzt, ist nicht bekannt. Anteile haben aber auch noch Familienangehörige, wie die beiden Brüder Christian und Alexander Birkenstock.
Birkenstock erleben aktuell einen neuen Trend/ Bilderquelle: birkenstock.com
Knapp 5 Mrd. US-Dollar Bewertung
Als die Investmentfirma das deutsche Unternehmen Birkenstock aufkaufte, war die Firma noch mit 4,9 Milliarden USD bewertet. Somit hat Birkenstock als Marke seinen Wert in den vergangenen zwei Jahren um rund 22 % steigern können. Dieser Erfolg hat sowohl mit glücklichen Umständen, als auch mit einem klugen Management zu tun. Der Home-Office Trend, der durch die Corona Pandemie ausgelöst wurde, hat beispielsweise dazu geführt, dass sich mehr Menschen für bequeme und nicht für modische Kleidung interessiert haben.
Gleichzeitig hat sich das Unternehmen seit seiner Restrukturierung, die im Jahr 2013 stattgefunden hat, vermehrt um das Markenimage gekümmert. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Luxusmarken wurden Luxus Varianten der Sandale entwickelt. Als Werbebotschafter wurden Schauspieler und Prominente gewonnen, wie Francis McDormand. Auf der Oscar-Verleihung im Jahr 2019 trug sie eine spezielle Luxusvariante und diese Schuhwahl schrieb damals Schlagzeilen.
In den USA sind die Sandalen besonders beliebt, dies erklärt auch, warum der Birkenstock Börsengang nicht in Frankfurt erfolgt, sondern in den USA. Die Hippiebewegung entdeckte damals jenseits des Atlantiks in den 1960er-Jahren die bequemen Sandalen, der Durchbruch gelang dem Unternehmen aber erst in den 1980er Jahren mit einer eigenen Tochterfirma in den USA.
Heute stammt 45 % des Umsatzes aus den USA. Auch das Geschäft in Asien wurde in den vergangenen Jahren vermehrt ausgebaut.
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In den letzten zehn Jahren war nicht abzusehen, dass Birkenstock sich zu einem Trend entwickeln wird und auch nicht, dass demnächst Birkenstock Aktien erhältlich sein werden. Zwar gibt es modische Varianten der Korksandalen schon länger, aber der Ruf aus den 1980er Jahre als Schuhe für Pflegekräfte und Ärzte ist bei vielen noch bis heute im Kopf. Einige Fakten:
- Birkenstock wurde im Jahre 1974 in Linz am Rhein gegründet.
- Bis heute ist das Unternehmen ein Familienunternehmen.
- Die Marke Birkenstock als Korksohle mit Fußbett wurde 1930 erfunden.
- Sie gilt als besonders bequem und passt sich dem Fuß an.
- Die Firma spaltete sich in den letzten Jahrzehnten mehrfach auf, damit alle Familienangehörigen Anteile besitzen.
- Das Konglomerat aus zahlreichen Tochterfirmen wurde 2013 von den beiden Geschäftsführern Oliver Reichert und Markus Bensberg beendet.
- Aus vormals 38 einzelnen Unternehmen entstand die Birkenstock Gruppe mit drei Geschäftsbereichen: der Produktion, den Vertrieb und den Service.
- Die Birkenstock Familie hatte damit das erste Mal externe Geschäftsführer und ein externes Führungsteam beschäftigt, welches keinerlei Verbindungen zu der Familie besaß.
- Ob nun tatsächlich diese Erfolgsgeschichte mit einem Birkenstock Börsengang endet, steht nicht zu 100 % fest.
- Denn die Gespräche des Mehrheit Anteilseigner mit den Großbanken in den USA Goldman Sachs und J.P. Morgan können durchaus auch negativ enden.
- Sollte dies der Fall sein, hat das Investmentunternehmen einen Plan B, der allerdings nicht näher spezifiziert wurde.
Birkenstock ist ein sehr traditionsreiches Unternehmen/ Bilderquelle: birkenstock.com
Birkenstock Aktie: das sollten potenzielle Investoren wissen
Der Stil der Birkenstock Sandalen gefällt nicht jedem, dennoch ist das Unternehmen durchaus finanziell sehr erfolgreich. Als führender Hersteller von ergonomisch gestalteten und hochwertigen Schuhwerk mit Korkfußbett hat sich der Konzern inzwischen auf dem Markt etabliert. Nicht nur der hohe Tragekomfort, sondern auch das große Engagement vom Birkenstock für Nachhaltigkeit hat zu einem entsprechenden wirtschaftlichen Erfolg geführt.
Allerdings war es Anlegern bislang nicht möglich, an dieser Entwicklung zu partizipieren. Dies möchte der Mehrheitseigentümer L Catterton beenden und die Birkenstock Aktie an die Börse bringen. Darüber berichtete zumindest kürzlich das Nachrichtenmagazin Bloomberg aus den USA. Mehrere Optionen erwägt die Beteiligungsgesellschaft L Catterton dazu. Der Birkenstock IPO würde dem Hersteller von Sandalen rund 6 Milliarden USD einbringen. Aktuell wird an einem Birkenstock Börsengang gearbeitet, der in Zusammenarbeit mit den renommierten Banken J.P. Morgan Chase und Goldman Sachs vorbereitet wird.
Immer mehr Unternehmen bevorzugen für ihren Börsengang mittlerweile die USA. Denn der IPO bewertet dort die Unternehmen in der Regel mit einem besseren Multiple.
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Aktuell ist die Birkenstock Aktie noch nicht handelbar. Wann dies der Fall ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise:
- Die Bedingungen am Markt
- Die Strategie des Unternehmens
- Das O. K. der zusammenarbeitenden Banken
Aus diesen Gründen wird immer zunächst einmal sehr sorgfältig geprüft, ob es sinnvoll ist, die Börse zu gehen. Eine Gewissheit, dass dieser Schritt tatsächlich durchgeführt wird, gibt es nicht, es ist aber sehr wahrscheinlich. Eine 100 %ige Sicherheit gibt es erst mit der offiziellen Verkündung.
Wahrscheinlich ist es, dass der Birkenstock IPO Ende 2023 oder Anfang 2024 stattfinden wird, sollte sich der Mehrheitseigentümer dazu entscheiden. Abhängig ist diese Entscheidung vom Marktumfeld, welches letztendlich über die Bewertung der Birkenstock Aktie entscheidet. In letzter Zeit wurden zahlreiche Börsengänge, die früher geplant waren, nach hinten verschoben.
Die Birkenstock Aktie ist aktuell noch nicht handelbar/ Bilderquelle: birkenstock.com
Über das Traditionsunternehmen Birkenstock
Birkenstock ist ein Unternehmen mit langjähriger Tradition:
- Gegründet wurde es 1774 in Deutschland von Johann Adam Birkenstock. Das Unternehmen hatte sich ursprünglich auf die Herstellung von orthopädischen Einlagen spezialisiert, erweiterte aber im Laufe der Zeit Portfolio um Schuhe und Sandalen, die ergonomisch gestaltet waren.
- Das Unternehmen entwickelte in den 1960er Jahren die Sandalenlinie „Arizona“ mit dem Kork Latex Fußbett, welches sie berühmt machte.
- Birkenstock ist heute weltweit bekannt und genießt den Ruf für hervorragende Qualität. Aber auch für Komfort stehen die Sandalen.
- Bis heute ist Birkenstock ein Familienunternehmen und hat bislang keinen Börsengang angestrebt.
- Die Firma verfolgt eine auf lange Sicht angelegte Strategie, die auf Qualität und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist.
- Schon seit einigen Jahren wurden Gerüchte bekannt, dass ein möglicher Börsengang geplant sei.
- Dies beruht auf die zunehmende weltweite Bekanntheit des Unternehmens und der Marke, aber auch das Interesse von Investoren und das starke Wachstum des Schuhherstellers, von dem Investoren mit Birkenstock Aktien profitieren könnten.
- 2021 erfolgt in der Geschichte von Birkenstock eine Zäsur, denn das sich bislang ausschließlich in Familienhand befindliche Unternehmen wird teilweise mit Unterstützung von LVMH von der amerikanisch-französischen Beteiligungsgesellschaft L Catterton erworben.
- Die Familie bleibt zwar immer noch am Unternehmen beteiligt, aber der größte Anteil gelangt in die Hände des Finanzinvestors.
- Bei diesem Deal wurde Birkenstock mit 4,9 Milliarden USD bewertet, dadurch könnte der Birkenstock IPO L Catterton attraktive Gewinne bringen.
Birkenstock Aktie kaufen oder nicht?
Ob es sich lohnt, die Birkenstock Aktie nach dem Börsengang zu kaufen oder nicht, hängt von diversen Faktoren ab. Dazu gehören auch die fundamentalen Wirtschaftsdaten. Bei Birkenstock handelt es sich um ein traditionsreiches Unternehmen, welches nicht nur auf eine lange Geschichte zurückblicken kann, sondern auch finanziell gut aufgestellt ist. Es besitzt am Markt eine starke Position und hat inzwischen auch einen Schritt in den Luxusmarkt gesetzt.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen renommierten und bekannten Designern sowie die Position am Markt als qualitativ hochwertige Marke kann auf langfristige Sicht diverse Vorteile bieten. Ein weiterer Pluspunkt, der für den Kauf der Birkenstock Aktie spricht, ist die bekannte Marke. Von entscheidender Bedeutung, ob auch Analysten den Kauf der Birkenstock Aktie empfehlen, ist die Bewertung beim IPO. Eine zu hohe Bewertung schränkt für Investoren das Potenzial für künftiges Wachstum der Birkenstock Aktie ein.
Ein Investment in die Birkenstock Aktie könnte auf lange Sicht lohnend sein/ Bilderquelle: birkenstock.com
Für die fundierte Bewertung der Birkenstock Aktie sollten die Kennzahlen, das Potenzial am Markt und die finanziellen Daten mit einbezogen werden. Solange noch nicht bekannt ist, wann der Börsengang tatsächlich stattfinden wird, sollten Interessenten den Markt weiterhin beobachten. Es gibt niemals eine Gewinngarantie und jeder Aktienhandel ist riskant.
Zusammenfassung Birkenstock Aktie und Börsengang
Birkenstock ist ein deutsches Traditionsunternehmen aus Linz am Rhein. Ursprünglich ein reines Familienunternehmen, wurde mittlerweile ein Mehrheitsanteil von einer US französischen Beteiligungsgesellschaft aufgekauft. Diese strebt an, die Birkenstock Aktie an die Börse zu bringen. Der Börsengang soll in den USA erfolgen. Geplant ist der Birkenstock IPO für Ende 2023, er kann aber auch erst Anfang 2024 stattfinden.
Ob es tatsächlich zu einem Börsengang kommt, darüber entscheiden verschiedene Faktoren, aber auch die Banken, wie diese das Unternehmen einschätzen. Wer sich für die Birkenstock Aktie interessiert, sollte daher die Nachrichten auf dieser Seite weiterhin verfolgen. Gehandelt werden kann die Aktie bei den meisten Brokern, die wir auf unserer Seite testen und vorstellen.
Bilderquelle:
- birkenstock.com




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