Sweetgreen Aktie startet erfolgreich an der Börse und übersteigt Erwartungen

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Sweetgreen wuchs in den letzten Jahren enorm, was sich jedoch zulasten der Profitabilität auswirkte. Dennoch feierte die Aktie im November 2021 ein erfolgreiches Debüt an der Börse und die ersten Ergebnisse lagen über den Erwartungen der Anleger.

Neben einem deutlichen Kursanstieg am ersten Handelstag überstiegen auch der Einstiegspreis und die Bewertung die Prognosen. Da auch in den USA der Trend zu gesundem Essen, auch im Fast-Food-Bereich, geht, könnte sich das Unternehmen und damit auch die Sweetgreen Aktie in den nächsten Jahren gut entwickeln.

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Platzierungen oberhalb der geplanten Preisspanne

Sweetgreen ist eine US-Restaurantkette, die für ihre Salate bekannt ist. Die Salat-Kette wurde 2007 von Studenten der Georgetown University gegründet und hat heute 140 Restaurants in 13 US-Bundesstaaten.

Das Unternehmen ging vor wenigen Tagen an die Börse und starte dort sehr erfolgreich. Der Aktienkurs stieg kurz nach dem Sweetgreen IPO rasch deutlich, obwohl die Aktie schon oberhalb der eigentlich angedachten Preisspanne platziert wurde. Damit überholte die Sweetgreen Aktie gleich am ersten Börsentag auch andere Unternehmen der Branche.

Der Sweetgreen Börsengang wurde von Goldman Sachs und JPMorgan Chase begleitet. Zunächst war ein Emissionsvolumen von 313 Millionen Euro erwartet worden. Die letztendlich erreichten 364 Millionen Dollar übertrafen damit die Erwartungen deutlich. Auch die zunächst geplanten 12,5 Millionen Aktien, die platziert werden sollten, wurden um 0,5 Millionen erhöht.

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Ausgabepreis höher als erwartet

Der Ausgabepreis für die Sweetgreen Aktie lag bei 28 Dollar. Vor dem Sweetgreen IPO wurde die Preisspanne für die Sweetgreen Aktie mit 23 bis 25 Dollar angegeben. Am ersten Börsentag stieg die Aktie auf 56,20 Dollar und erreichte eine Marktkapitalisierung von 5,3 Milliarden Dollar.

Damit war die Restaurant-Kette direkt wertvoller als die Konkurrenz von Shake Shack, einer Restaurant-Kette aus New York. Diese weist eine Marktkapitalisierung von 3,2 Milliarden Dollar auf. Am Ende des ersten Börsentages erreichte die Sweetgreen Aktie ein Tagesplus von 78 Prozent.

Allerdings ist Sweetgreen weiter nicht profitabel. Der Nettoverlust zum 26. September lag bei 87 Millionen Dollar. Im letzten Jahr waren es sogar 100 Millionen Dollar und im Jahr davor sogar 161 Millionen.

Beim Umsatzwachstum liegt Shake Shack im Vergleich zu Sweetgreen vorne. In den ersten drei Quartalen 2021 erreichte Sweetgreen ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zu 2019, also dem Jahr vor der Corona-Pandemie.

Der Umsatz stieg bei Sweetgreen auf 243 Prozent. Der Umsatz in Höhe von 537 Millionen Dollar von Shake Shack bedeuteten ein Plus von 21 Prozent. Daher weist der Konkurrent bislang stärkere Zahlen auf.

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Gesundes Essen auch in den USA im Trend

In den USA tragen Burger und Sandwiches zu 297 Milliarden Dollar zum Fast-Food-Markt bei. Allerdings leben auch viele Amerikanerinnen und Amerikaner gesundheitsbewusster und möchten auch außer Haus gesund Essen.

Daher gehören gesunde Menüs auch auf dem Fast-Food-Markt zu den Trends und Unternehmen stellen sich auf diese Veränderung ein. Von dieser Entwicklung könnte Sweetgreen langfristig profitieren.

In Zukunft könnte sich der Markt in den USA weiter gut entwickeln. Experten gehen davon aus, dass bei Natur- und Bio-Produkten ein Umsatzwachstum von 300 Milliarden Dollar im Jahr 2023 möglich ist.

2021 könnten die Umsätze aber zunächst leicht zurückgehen, was sicher auch der Corona-Pandemie geschuldet ist. Die Sweetgreen Aktie könnte langfristig von dieser Entwicklung profitieren.

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Letzte Finanzierungsrunde zu Jahresbeginn

Sweetgreen erhielt immer wieder Gelder von Investoren. Nach einer Finanzierungsrunde im Januar, die von Durable Captial Partners angeführt wurde, wurde die Restaurant-Kette mit 1,78 Milliarden Dollar bewertet. Zu den größtem Investoren gehören

  • Fidelity Investments
  • Revolution Growth
  • D1 Capital Partners und
  • die Anchorage Capital Group.

Aus dem Essens- und Getränke-Sektor gingen in den USA in diesem Jahr bereits zwölf Unternehmen an die Börse, soviel wie seit 1997 nicht mehr. Fast alle davon werden derzeit unter dem Ausgabepreis gehandelt. Gründe dafür sind

  • der Mangel an Arbeitskräften
  • steigende Preise und
  • eine schwierige Einnahmensituation aufgrund der Corona-Pandemie.

Beispielweise will auch der Jogurthersteller Chobani Inc. an die Börse. Das Unternehmen konnte zugleich geringere Verluste und höheren Verkäufe, insbesondere bei neuen Produkten wie Hafermilch, bekannt geben.

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Einnahmen aus Börsengang in Technik investieren

Sweetgreen will die Einnahmen aus dem Sweetgreen Börsengangs nun für allgemeine Unternehmensanliegen sowie zur Weiterentwicklung seiner Technik nutzen. Die Technik wird vor allen durch die Übernahme von Spyce Food Co. gestützt. Das Unternehmen aus Boston arbeitet im Bereich Robotic Cooking und bietet Techniken an, die Unternehmen bei der Automatisierung ihrer Produktion unterstützen.

Sweetgreen ist eine der am schnellsten wachsenden Fast-Food-Ketten in den USA. Nach der Corona-Pandemie kann das Unternehmen wohl weiter wachsen. Schon bei den jüngsten Geschäftszahlen wurde deutlich, dass das Unternehmen seine Verluste weiter begrenzen kann.

Allerdings fehlt weiter die Profitabilität, was mit dem großen Wachstum zusammenhängt. Allein von 2019 bis Ende des dritten Quartals 2021 kamen 36 neue Restaurants hinzu.

Die Umsätze steigen aber deutlich. Dies hängt auch mit dem Online-Geschäft zusammen. 68 aller Bestellungen werden online aufgegeben, davon über ein Drittel über die eigene Webseite und die eigene App. Diese Erfolge zeigten sich auch an den Plänen für den IPO und der erwarten Preisspanne.

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Fazit: Erfolgreicher Start für die Sweetgreen Aktie

In den USA ging vor wenigen Tagen, laut dem IPO Kalender, die Salatbar-Kette Sweetgreen an die Börse. Der Börsenstart lief besser als erwartet. Der Ausgabepreis wurde ebenso deutlich übertroffen wie die Zahl der ausgegebenen Aktien. Das Emissionsvolumen von 364 Millionen Dollar übertraf ebenfalls die Erwartungen.

Das Unternehmen ist allerdings aufgrund seines rasanten Wachstums noch nicht profitabel. In den letzten zwei Jahren kamen nochmals zahlreiche Restaurants hinzu. Allerdings sinken die Verluste und der Markt könnte weiter wachsen, was dem Unternehmen letztendlich zugutekommen könnte.

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