Devisenhandel



Weiter >>> Chancen & Risiken von Devisen

Der Devisenmarkt bzw- Forexmarkt ist der größte und liquideste Markt der Welt. In kaum einem anderen Bereich lassen sich so schnelle und so hohe Profite erzielen wie beim Handel mit Devisenpaaren.

Doch was ist Devisenhandel überhaupt? Welche Chancen und Risiken birgt der Handel mit Devisenpaaren und wie gelingt der Einstieg? Nachfolgend finden Sie die Antwort auf all diese Fragen und noch mehr.

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Devisen/ Forex – Was ist das eigentlich?

Devisenhandel Statistik

Forex steht für Foreign Exchange und dabei geht es im Grunde um den Umtausch von Währungen. Wenn Sie in den Urlaub fahren und den Euro in eine andere Währung tauschen, dann gehört ein solcher Tausch bereits zum Geflecht der Devisenmärkte.

Der Begriff „Devisen“ kommt aus dem Bankwesen. Als Devisen oder auch als „Sorten“ werden ausländische Zahlungsmittel bzw. Fremdwährungen bezeichnet.

Vor allem im Devisenhandel der Banken steht dieser Begriff für das Guthaben auf einem Konto, das auf elektronischem Wege oder per Scheck transferiert wird. Devisen sind also etwas, das Sie nicht in der Hand halten können, denn der Transfer erfolgt vollelektronisch.

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Der Devisenhandel – Die Königsdiziplin auf dem Finanzmarkt

Der Devisenhandel gilt als die Königsdisziplin auf dem weltweiten Finanzmarkt. Mit keinem anderen Finanzinstrument setzen Trader täglich größere Summen um.

Das tägliche Handelsvolumen beläuft sich auf drei bis vier Billionen US-Dollar. Dieser Handelsbereich agiert nicht als Präsenzmarkt vor Ort wie der Börsenhandel mit Wertpapieren.

Der Forex-Handel findet ausschließlich auf dem virtuellen Markt über die angebotenen Online-Plattformen statt. Aufgrund des hohen Geldvolumens, das täglich weltweit umgesetzt wird, findet der Devisenhandel jeden Tag rund um die Uhr statt.

Forex Trader spekulieren auf steigende oder fallende Kurse eines Währungspaares, durch die sie ihren Gewinn realisieren.

Der Devisenkurs gibt das Wertverhältnis der gehandelten Währungen zueinander wieder. Sie haben die Möglichkeit, eine Long- oder Short-Position zu eröffnen.

Mit der Long-Position setzen Sie auf den steigenden Kurs eines Währungspaares, mit der Short-Position auf einen fallenden.

Je nachdem, ob Sie die richtige Entscheidung getroffen haben, gewinnen oder verlieren Sie. Schon ab einem Einsatz von fünf Euro ist das Spekulieren auf Währungskurse möglich.

Manche Anbieter verlangen die Einzahlung einer Mindestsumme von 100 Euro. Den großen Gewinnchancen im Devisenhandel stehen analoge Risiken gegenüber.

 

Die Ursprünge des Währungshandels

EUR / USD ForexhandelDie Ursprünge des Devisenhandels gehen zurück bis zu der Zeit des alten Griechenlands, als zur Blütezeit des Hellenismus Händler verschiedenster Nationen in Hafenstädten des Landes aufeinander trafen, um miteinander Geschäfte zu machen.

Um den Handel mit unterschiedlichen Währungen zu vereinfachen, haben es sich sogenannte „Geldwechsler“ zur Aufgabe gemacht, Münzen unterschiedlicher Währungen untereinander zu tauschen.

Damals wurde der Devisenwechsel noch nach Gold-Verhältnis und Gewicht abgewickelt.

Im Laufe der Zeit wurde der Devisenhandel immer weiter entwickelt und verfeinert und in heutiger Zeit stellt der Devisenmarkt den größten und liquidesten Markt der Welt dar.

Der Devisenhandel, wie wir ihn heute kennen, war nicht immer für den privaten Anleger zugänglich. Eine lange Zeit konnten ausschließlich Banken und institutionelle Investoren an dem Handel mit Währungen teilnehmen. Dies ist zum Glück nicht mehr so, denn inzwischen ist die Welt des Währungshandels auch für den Privatinvestor zugänglich und bietet auch denjenigen mit einem kleineren Budget eine Fülle an Möglichkeiten, das eigene Geld zu vermehren.

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Wie funktioniert der Forex Handel?

Der Handel mit Devisen erfolgt an einem weltweiten Markt, der als Devisenmarkt, Foreign Exchange, Forex oder schlicht als FX bezeichnet wird.

Hierbei sind, wie in anderen Märkten auch, alle Teilnehmer in einer Art Netzwerk verbunden und handeln fortwährend miteinander.

Dabei können Währungen entweder direkt oder indirekt in Form von Derivaten wie CFDs, Optionsscheinen, Zertifikaten, Futures oder Optionen gehandelt werden.

Es gibt allerdings keine zentrale Börse für den Devisenhandel, sondern er findet zwischen zahlreichen Akteuren statt. Neben Privatpersonen und Unternehmen sind dies auch Finanzinstitute, Zentralbanken und sogar Regierungen.

Devisenhandel - Funktionsweise des weltweiten Forex-Handels

Im Grunde geht es beim Forex Trading darum, eine Währung gegen eine andere zu wechseln und zwar zu einem bestimmten Tauschverhältnis, der sich in dem Wechselkurs ausdrückt. Anleger spekulieren auf die Veränderung der Wechselkurse und beim Devisenhandel sind immer zwei Währungen vorhanden, die einander gegenüber gestellt werden.

Obwohl der Devisenhandel nicht zentral organisiert ist, sondern direkt zwischen den Marktteilnehmern abläuft, gibt es zentrale Handelsplätze und Netzwerke, die vornehmlich in London, New York und Zürich angesiedelt sind.

Zahlen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) mit Sitz in Basel gilt als die „Zentralbank der Zentralbanken“ und erhebt regelmäßig Daten zum Geschehen am Devisenmarkt. Im April 2016 belief sich das tägliche Gesamthandelsvolumen der BIS zufolge auf umgerechnet knapp 5,1 Billionen USD.

Devisenhandel Screenshot: Täglicher Handelsumsatz am Devisenmarkt laut BIS

Screenshot: Täglicher Handelsumsatz am Devisenmarkt laut BIS

Die Statistik oben bezieht sich auf das tägliche Handelsvolumen im April 2016. Zuletzt hatte die BIS Daten für April 2013 veröffentlicht. Dem Bericht der BIS zufolge lag das Volumen im April 2016 damit erstmals seit 2001 unter dem der vorherigen Berichtsperiode.

Eine kleine Anmerkung:

Wenn (vornehmlich im Internet) der Tagesumsatz am Devisenmarkt auf mehrere „Trillionen“ taxiert wird, ist dies auf Übersetzungsfehler zurückzuführen. Das Statement der BIS zur Marktentwicklung:

“Trading in foreign exchange (FX) markets averaged $5.1 trillion per day in April 2016, according to the 2016 Triennial Central Bank Survey of FX and over-the-counter (OTC) derivatives markets. This is down from $5.4 trillion in April 2013. FX spot trading declined for the first time since 2001, even as activity in FX derivatives continued to increase. Trading in OTC interest rate derivatives averaged $2.7 trillion per day in April 2016, up from $2.3 trillion in April 2013.”

Die Tabelle unten ist einer Statistik der BIS entnommen und listet auf, in welchen Währungen am häufigsten gehandelt wurde. Die wichtigsten Währungen („Forex Majors“) sind demnach USD, EUR, JPY, GBP, AUD, CAD und CHF.

Devisenhandel Screenshot: Die Bedeutung einzelner Währungen am Devisenmarkt im Zeitverlauf laut BIS

Screenshot: Die Bedeutung einzelner Währungen am Devisenmarkt im Zeitverlauf laut BIS

Wert einer Währung beim DevisenHandel

Die einzelnen Währungen eines Paars haben immer ein bestimmtes Wertverhältnis zueinander. Dieses Verhältnis ist ständigen Schwankungen unterlegen.

Betrachtet man ein Devisenpaar, dann stellt eine Währung die Basiswährung dar und dieser gegenüber steht die Bezugswährung. Beide werden miteinander ins Verhältnis gesetzt.

Welchen Wert eine Währung hat, hängt von Angebot und Nachfrage ab.

Je mehr Nachfrage für eine Währung besteht, desto höher ist ihr Wert im jeweiligen Devisenpaar und umgekehrt.

Währungspaare

Beim Trading mit Devisen findet sich bei jedem Paar eine Quotierung, die für das aktuelle Werteverhältnis steht. Wenn Sie beim Währungspaar EUR/USD die Quotierung 1,1286 sehen, dann bedeutet es, dass für den Kauf von einem Euro 1,1286 Dollar bezahlt werden müssen.

Der größte Anteil des Umsatzes, der täglich bei bis zu vier Billionen US-Dollar liegen kann, wird durch das direkte Trading mit großen Währungspaaren erzielt. Zu diesen sogenannten Majors zählen zum Beispiel:

  • EUR/USD
  • USD/JPY
  • GBP/USD
  • USD/CHF

Für die Entscheidung des Kaufs oder Verkaufs einer Währung spielen beim Devisenhandel unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Dazu gehören in großem Maße politische und wirtschaftliche Entwicklungen und aus diesem Grund ist es wichtig, sich mit den aktuellen Geschehnissen in Welt auszukennen und immer auf dem Laufenden zu sein.

Orderarten am Devisenmarkt

Welche Ordertypen zur Verfügung stehen, entscheidet letztlich der Broker und ggf. das mit diesem verbundene Liquiditätsnetzwerk.

Neben einfachen Market Orders sind auch Stop Orders bei fast allen Brokern möglich. Bei einer Stop Buy Order wird ein Kurs über dem aktuellen Kursniveau definiert, bei dessen Erreichen automatisch eine Longposition eröffnet wird. Mit einer Stop Sell Order verhält es sich spiegelbildlich. Stop Loss und Trailing Stop sind ebenfalls einsetzbar.

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Devisenhandel – Unterschiede zum Wertpapierhandel

Es gibt einige Merkmale, die den Devisenhandel von dem Trading mit Wertpapieren unterscheiden. Da wären zum Beispiel die grundlegenden wirtschaftlichen Merkmale der beiden Handelsinstrumente. Während eine Aktie einen Anteil an einem bestimmten Unternehmen darstellt, spiegelt ein Währungspaar im Prinzip die Stärke zweier Volkswirtschaften wider.

Auch gibt es da die Tatsache, dass der Devisenhandel rund um die Uhr zugänglich ist. Das Trading mit Währungspaaren erfolgt nicht an einer institutionellen, organisierten Terminbörse und während Börsen Öffnungszeiten unterlegen sind, ist zu jeder Tages- und Nachtzeit irgendwo auf der Welt immer der Handel mit Devisen möglich.

Zu den weiteren Unterschieden gehört die Tatsache, dass Marktteilnehmer beim Devisenhandel sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen profitieren können, wohingegen beim Wertpapierhandel nur die steigenden Kurse Gewinne einbringen.

Ablauf eines Geschäfts am Devisenmarkt

Wie genau läuft eigentlich ein Geschäft am Devisenmarkt ab? Um das zu verdeutlichen, wird in diesem Abschnitt die Eröffnung und spätere Schließung einer Longposition im EUR/USD gedanklich in ihre „Einzelteile“ zerlegt.

Die Ausgangsbasis: Eröffnung Long im EUR/USD
Wechselkurs aktuell: 1,2500
Positionsgröße: 1,0 Lots

Eine Longposition im EUR/USD wird durch drei Transaktionen realisiert:

  1. Kreditaufnahme in USD
  2. Umtausch des USD-Kredits in EUR
  3. Anlage des EUR-Guthabens

Die Spekulation auf eine Aufwertung des EUR entspricht einer Spekulation auf die Abwertung des USD. Es ist intuitiv nachvollziehbar, dass Schulden in einer schwachen Währung kein Nachteil sein, wenn diesen Vermögenswerte in einer starken Währung gegenüberstehen. Auf diesem Prinzip basiert der Devisenhandel.

Deshalb wird im ersten Schritt ein Kredit in USD aufgenommen: Da die Positionsgröße 100.000 EUR beträgt und der Wechselkurs bei 1,2500 notiert, beläuft sich der Kredit auf 125.000 USD.

Im zweiten Schritt wird dieser Kreditbetrag zum aktuellen Wechselkurs in EUR umgetauscht. In der Praxis werden beide Schritte innerhalb eines Sekundenbruchteils ausgeführt.

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Die Longposition im EUR/USD besteht somit aus zwei Konten:

  1. Einem Kreditkonto mit 125.000 USD Verbindlichkeiten
  2. Einem Habenkonto mit 100.000 EUR Guthaben

Was geschieht, wenn die Rechnung des Traders aufgeht und der EUR/USD-Wechselkurs von 1,2500 auf 1,3000 steigt?

Dann wird die Position glattgestellt und der Gewinn mitgenommen. Dazu wird zunächst das Guthabenkonto aufgelöst. Das gesamte Guthaben (100.000 EUR) wird zum neuen Wechselkurs (1,3000) in USD getauscht, so dass 130.000 USD zur Verfügung stehen.

125.000 USD davon werden benötigt, um das Kreditkonto auszugleichen. Die verbleibenden 5.000 USD bzw. ca. 3.846 EUR entsprechen dem realisierten Gewinn.

In diesem Beispiel wurden weder Spreads noch Finanzierungskosten noch Steuern berücksichtigt.

Zugang zum Devisenmarkt für Privatanleger

Prinzipiell könnten Privatanleger bei einer Bank Devisen tauschen, diese (Sorten) zuhause einlagern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder umtauschen. In der Praxis eignet sich diese Vorgehensweise allerdings nicht zu Spekulationszwecken. Notwendig ist vielmehr ein Broker, über den schnell und zu niedrigen Kosten und mit wenig Eigenkapital gehandelt werden kann.

Der entscheidende Punkt betrifft die Kosten. Kosten können für explizite Transaktionsentgelte anfallen, aber auch in den Kursen enthalten sein. Trader handeln (bei allen Brokern) mit Spreads: Der EUR/USD wird z. B. mit 1,2050 zu 1,2053 notiert. Die Differenz von 3,0 Pips entspricht dem Spread. Eine Longposition wird zum Briefkurs (1,2053) eröffnet und danach sofort mit dem Geldkurs bewertet, wodurch sich ein sofortiger, kleiner Verlust einstellt.

Im Forex Broker Vergleich sind niedrige Transaktionskosten (als Summe aus Kommissionen und Spreads) deshalb ein zentrales Kriterium. Erfahrungsgemäß sind STP und ECN Broker tendenziell günstiger als Market Maker. Während letztere selbst Kurse stellen, leiten STP und ECN Broker Orders nur an größere Liquiditätsnetzwerke weiter.

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