Welches sind die beliebtesten Indikatoren beim CFD Handel?

Wer zum ersten Mal eine Handelsplattform öffnet, wundert sich in der Regel über die Vielzahl der verfügbaren technischen Indikatoren. So verfügt zum Beispiel die beliebte Trading Software MetaTrader von Haus aus über mehr als 30 Indikatoren. Der Einsatz solcher Indikatoren ist dabei Bestandteil der technischen Analyse. Daneben besteht sie aber auch aus der Charttechnik und der Betrachtung des gehandelten Volumens. Im Folgenden beschäftigen wir uns aber ausschließlich mit Indikatoren. Zu den Beliebtesten zählen dabei unserer Erfahrung nach:

  • Gleitende Durchschnitte
  • RSI Indikator
  • MACD Indikator
  • Stochastik

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Gleitende Durchschnitte nutzt man dafür, um zu bestimmen, ob aktuell ein Aufwärts-, Abwärts- oder Seitwärtstrends vorliegt. Beliebt und relevant ist zum Beispiel auf fast allen Märkten die 200 Tage Linie. So berechnet sich dieser gleitende Durchschnitt aus den vergangenen 200 Tages Kerzen. Befindet sich der aktuelle Kurs daher über der 200 Tages Linie, so spricht man von einem Aufwärtstrend. Die Betrachtung der letzten 200 Perioden findet dabei aber auch auf dem 1 Stunden Chart und auf kleineren Einheiten wie dem 1 Minuten oder 5 Minuten Chart Anwendung. Außerdem kann man zum Beispiel zwei gleitende Durchschnitte in den Chart einblenden (mit unterschiedlich langen Perioden).

Sobald sich die beiden Linien dann schneiden, kann dies ein Signal für einen Trade sein. Neben einfachen gleitenden Durchschnitten (simple moving averages) gibt es auch noch exponentiell gleitende Durchschnitte (exponential moving averages) und geglättete gleitende Durchschnitte („Smooth“). Häufig genügt es allerdings, einen gleitenden Durchschnitt in den Chart als „Orientierungshilfe“ einzublenden. Überhaupt sollte man darauf achten, dass man nicht zu viele Indikatoren in den Chart einfügt. Denn dann besteht die Gefahr, dass einen die Vielzahl der Indikatoren verwirrt und man am Ende gar nicht mehr weiß, ob nun ein Signal vorliegt oder nicht.

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Ein weiterer sehr beliebter Indikator ist der Relative Strength Index (RSI). Diesen nutzt man nicht, um sich die Trendrichtung anzeigen zu lassen. Vielmehr eignet sich der RSI sehr gut dazu, um zu bestimmen, in welcher Verfassung sich der Markt aktuell befindet. So pendelt der Indikator auf einer Skala zwischen den Werten 0 und 100. Wichtig sind hierbei vor allem die Bereiche bei 30 und 70: Notiert der RSI über 70, so spricht man von einem überkauften Markt. In diesem Fall sollte man mit weiteren Long Trades vorsichtig sein. Denn es besteht die Gefahr, dass die Kurse alsbald nach unten drehen werden. Dagegen liegt eine überverkaufte Marktsituation vor, wenn der Indikator unter den Wert von 30 fällt. In diesem Fall ist eine Kursdrehung nach oben wahrscheinlich. Ein Signal für einen Long Trade erhält man allerdings erst, wenn der RSI den Bereich von 30 wieder von unten nach oben durchschneidet. Der Indikator kann auf allen Zeiteinheiten eingesetzt werden – dies trifft auch auf viele weitere Indikatoren zu. Der Relative Strength Index betrachtet hierbei standardmäßig die vorangegangenen 14 Perioden.

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Auch beim MACD (Moving Average Convergence / Divergence) handelt es sich um einen sehr häufig eingesetzten Indikator. Häufig liefert er recht ähnliche Signale wie der RSI. Er besteht aus zwei Linien, nämlich der MACD Linie und der Signallinie. Die MACD Linie errechnet sich dadurch, dass der exponentiell gleitende Durchschnitt der letzten 26 Perioden vom exponentiell gleitenden Durchschnitt der vergangenen 12 Perioden abgezogen wird. Die Signallinie entspricht hingegen dem exponentiell gleitenden Durchschnitt der letzten 9 Perioden. Signale entstehen dabei sowohl durch die Richtung der MACD– und der Signallinie, als auch durch das Kreuzen der beiden Linien.

Die Stochastik bewegt sich, wie der RSI, ebenfalls auf einer Skala von 0 bis 100 und betrachtet in der Standardeinstellung die letzten 14 Perioden. Die Ergebnisse sind auch hier häufig ähnlich wie beim RSI und beim MACD.

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In der Regel ist man als Trader gut beraten, die Standardeinstellungen eines Indikators zu nutzen. Denn diese werden von vielen anderen Händlern auf der Welt eingesetzt. Aus diesem Grund kommt es unserer Erfahrung nach häufig auch zu sich selbst erfüllenden Prophezeiungen: Wenn viele Trader den gleichen Indikator mit den gleichen Einstellungen nutzen, so werden sie beispielsweise auch zur selben Zeit ein Signal für einen Long Trade erhalten. Aus diesem Grund werden viele neue Kauf Orders getätigt, was im Endeffekt steigende Kurse zur Folge hatte. Ohne den Indikator wäre es vielleicht überhaupt nicht zu einem Kursanstieg gekommen. Allerdings sollte man sich darüber als Trader nicht allzu viele Gedanken machen. Vielmehr ist es wichtig zu wissen, mit welchen Indikatoren die Mehrheit der anderen Händler handelt. Denn dadurch kann man erahnen, an welchen Punkten es zu Bewegungen im Chart kommen wird.

Diese Strategie bietet sich auch aufgrund der folgenden Überlegung an: heutzutage erfolgt der Handel mehr und mehr durch Computer. Diese handeln automatisiert eine bestimmte Strategie. Die Strategien werden dabei von Menschen erstellt – häufig nutzt man hierbei Indikatoren. Auf diese Weise wird der Effekt, den technische Indikatoren beim Trading haben, nochmals erheblich verstärkt. Es ist davon auszugehen, dass dieses Phänomen in der Zukunft noch weiter zunehmen wird.

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Wie gezeigt, sollte man daher auch bei den gleitenden Durchschnitten die Standardeinstellungen nutzen und sich vor allem auf die Werte 200 und 50 für die Perioden Anzahl konzentrieren. Insgesamt ist es empfehlenswert, dass Trading mit Indikatoren zunächst auf einem Demokonto zu trainieren. So kann man heutzutage bei fast allen Forex und CFD Brokern ein solches Konto kostenlos eröffnen. Häufig erhält man darauf auch echte Kurse zur Verfügung gestellt, womit sich das Trading sehr gut simulieren lässt. Allerdings handelt man auf dem Demokonto nicht mit echtem Geld, sondern mit virtuellem Kapital. Auf diese Weise kann man die verschiedenen Indikatoren in aller Ruhe ausprobieren.

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Man sollte dabei auch testen, auf welchen Zeiteinheiten und Märkten man mit den jeweiligen Indikatoren die besten Ergebnisse erzielen kann.

Wie gesagt, ist es empfehlenswert, sich auf möglichst wenige Indikatoren zu beschränken. Dafür sollte man dann aber auch jedes Signal eines solchen Indikators konsequent nutzen. Auf diese Weise wird das Trading konstanter und im Endeffekt auch erfolgreicher werden. Außerdem kann man auf einem Demokonto auch die Chartanalyse trainieren. Denn diese ist, wie gesagt, ein weiterer wichtiger Bestandteil der technischen Analyse. Sobald man sich dann beim Handel auf dem Demokonto sicher fühlt, kann man das Trading mit echtem Geld fortsetzen. Hierbei ist es ratsam, zunächst nur wenig Geld einzusetzen. Wer bisher noch keinen guten Broker gefunden hat, kann hierzu auch unseren großen Broker Vergleich nutzen.

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